Hundeerziehung für Welpen

Update: Mai 14, 2025
Autor: Hundeliebe
Ein Labrador-Welpe sitzt auf einer Wiese und blickt neugierig in die Kamera

Die erste Zeit mit einem jungen Hund ist aufregend, prägend und erfordert viel Zeit und Geduld. Die Hundeerziehung für Welpen legt den Grundstein für ein harmonisches Zusammenleben und schafft eine starke Beziehung zwischen Mensch und Hund.

Durch die richtige Mischung aus liebevoller Konsequenz, klaren Regeln und einer artgerecht gestalteten Umgebung gewöhnen sich kleine Hunde an das neue Zuhause und entwickeln sich zu ausgeglichenen Gefährten.

Dabei ist es besonders wichtig, dass du schon in den ersten Lebensmonaten auf eine passende Welpenausbildung achtest. In diesem Beitrag bekommst du praxisorientierte Tipps zu Welpenerziehung, einen möglichen Welpen-Trainingsplan und erfährst, wie du deinen Welpen am besten auf den Alltag vorbereitest.

Welpenerziehung für besonders Eilige Leser

Die Hundeerziehung für Welpen gehört zu den schönsten und zugleich anspruchsvollsten Aufgaben für Hundehalter. Mit Geduld, Konsequenz und einer liebevollen Herangehensweise legst du die Grundlage für ein harmonisches Miteinander. Hier die wichtigsten Punkte im Überblick:

  1. Geduld und Konsequenz: Dein Welpe braucht Zeit, um zu lernen. Überfordere ihn nicht und setze auf klare Regeln.
  2. Stubenreinheit: Bringe deinen Welpen regelmäßig (z. B. alle 2–3 Stunden) nach draußen und belohne ihn bei Erfolg.
  3. Grundkommandos: Beginne früh mit Kommandos wie „Sitz“, „Fuß“ und „Bleib“, um Struktur in den Alltag zu bringen.
  4. Sozialisierung: Lass deinen Welpen früh andere Hunde, Menschen und Umgebungen kennenlernen, um Ängste zu vermeiden.
  5. Trainingsplan: Kurze, regelmäßige Trainingseinheiten (2–3 Minuten) helfen deinem Welpen, Kommandos schrittweise zu verinnerlichen.
  6. Alleinbleiben üben: Führe deinen Welpen langsam ans Alleinsein heran, um Stress zu vermeiden.
  7. Positive Verstärkung: Belohne gutes Verhalten mit Lob, Spiel oder Leckerlis, statt Fehler zu bestrafen.

Ein strukturierter Welpen-Trainingsplan mit Fokus auf kurze Übungen und Wiederholungen unterstützt die Entwicklung. Beispiel:

Tag 1: Name und Vertrauensaufbau.
Tag 2: Kommando „Sitz“ lernen.
Tag 3: Spaziergänge an der Leine üben.
Tag 4: Kommando „Fuß“ einführen.
Tag 5: Selbstkontrolle mit „Bleib“ stärken.
Tag 6: „Geschäft“ auf Kommando verknüpfen.
Tag 7: Wiederholung aller Kommandos und Festigung.


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Warum ein Buch über Welpenerziehung eine sinnvolle Investition ist

Ein Buch über Welpenerziehung mit grundlegenden Tipps und Methoden

Wer sich intensiv mit der Erziehung von Hundewelpen auseinandersetzen möchte, profitiert von fundiertem Wissen und erprobten Strategien. Ein Buch über Welpenerziehung kann dir einen strukturierten Überblick über alle relevanten Themen zur Hundeerziehung für Welpen verschaffen. So erkennst du früh, welche Aspekte für deinen jungen Hund Priorität haben sollten und wie du Probleme vermeidest, bevor sie entstehen.

  • Tiefergehendes Fachwissen: Literatur zum Thema Hundeerziehung bietet detaillierte Informationen, die in einem kurzen Online-Artikel oft nicht in der gewünschten Tiefe behandelt werden können.
  • Themenvielfalt: Von Stubenreinheit, Sozialisierung und Rudelverhalten bis hin zu spezieller Welpenausbildung wirst du in einem Fachbuch alles Wesentliche finden.
  • Begleitendes Nachschlagewerk: Ein gutes Buch ergänzt die Arbeit mit Hundetrainern und bietet Sicherheit bei Unsicherheiten.

„Die Anschaffung eines Welpen erfordert umfassende Vorbereitung und ein fundiertes Basiswissen, um den kleinen Vierbeiner bestmöglich zu unterstützen.“ – (Verband für das Deutsche Hundewesen, 2021)

Jeder Hund ist einzigartig. Dennoch gilt: Je strukturierter du dich über Welpenausbildung informierst, desto weniger Fehler schleichen sich in der Praxis ein. Und desto weniger muss später korrigiert werden.


Erziehung von Hundewelpen: Die Grundlagen

Die Erziehung von Hundewelpen ist eine spannende Reise, bei der du den charakterlichen und körperlichen Entwicklungsprozess deines Welpen Schritt für Schritt begleitest. Von Anfang an konsequent zu sein, stärkt die Beziehung zwischen Mensch und Hund und hilft, dass der Junghund sich an Regeln und Abläufe gewöhnt, z. B. feste Fütterungszeiten oder Ruhephasen.

Besonders wichtig bei der Hundeerziehung für Welpen ist die Berücksichtigung der jeweiligen Lebenswoche deines Vierbeiners, da Welpen bereits früh wichtige Prägungsphasen durchlaufen.

Tipps zu Welpenerziehung und Welpenausbildung

Im Folgenden findest du einige grundlegende Tipps zu Welpenerziehung, die dir helfen, die wichtigsten Bausteine im Umgang mit deinem Welpen zu meistern:

  1. Geduld und Verständnis: Junge Hunde lernen in unterschiedlichem Tempo. Überfordere den Welpen nicht und gib ihm ausreichend Ruhezeiten.
  2. Positive Verstärkung: Nutze Lob und Belohnung, wenn dein Hund ein erwünschtes Verhalten zeigt. So behält er Spaß am Lernen.
  3. Frühzeitige Sozialisierung: Begegne fremden Menschen, anderen Hunden, verschiedensten Geräuschen und Umgebungen. Welpen gut und behutsam mit Menschen oder Tieren zusammenzubringen, fördert seine Offenheit für neue Situationen.
  4. Konsequentes Vorgehen: Bleibe immer konsequent in deinen Regeln und Signalen, damit sich der Welpe sicher fühlt.
  5. Körpersprache beachten: Achte darauf, wie dein Welpe auf deine Stimme, Haltung und Gestik reagiert. Seine Körpersprache zeigt dir, ob du ihn überforderst oder ob er bereit für neue Lektionen ist.

Training für Welpen – Grundlegende Aspekte eines Welpen-Trainingsplans

Ein strukturierter Welpen-Trainingsplan mit Übungen und Kommandos

Ein strukturiertes Training für Welpen hilft dir dabei, gezielt an den notwendigen Fähigkeiten deines Hundes zu arbeiten. Dein Welpen-Trainingsplan sollte stets individuell an das Alter, die Rasse, Größe und den Charakter deines kleinen Begleiters angepasst werden. Achte dabei auf das richtige Timing, um möglichst effizient zu üben und ein positives Lernerlebnis zu schaffen.

Welpen trainieren: Erste Schritte für ein erfolgreiches Welpentraining

  • Dauer der Trainingseinheiten: Kurze, regelmäßige Einheiten von wenigen Minuten sind anfangs besser als lange Sessions.
  • Steigerung der Anforderungen: Erhöhe das Trainingslevel erst, wenn dein Welpe sicher im Kommando ist. So stellst du sicher, deinen kleinen Hund nicht zu überfordern.
  • Belohnung zur Motivation: Neben Leckerlis kannst du auch Lob, Spiel oder Hundespielzeug einsetzen. Das fördert den Lernprozess und macht Spaß.

„Welpen immer wieder mit kleinen Erfolgserlebnissen zu motivieren, fördert eine enge Bindung.“ – (Hundetrainer Michael R., 2022)

Ein Welpen-Trainingsplan sollte dabei nicht nur Grundkommandos vermitteln, sondern auch die Stubenreinheit, Sozialisierung und das Alleinlassen schrittweise thematisieren. Nutze hierbei ruhig variiertes Futter, Kauknochen oder kleine Spielphasen, um die Motivation hochzuhalten.

Ein Beispiel für einen einwöchigen Welpen Trainingsplan

Unten siehst du einen beispielhaften Plan für sieben Tage, um deinem Welpen schon in jungen Wochen Struktur zu vermitteln. Während erwachsene Hunde oft bereits gefestigte Routinen haben, musst du bei der Hundeerziehung für Welpen behutsam vorgehen, damit diese nicht überfordert werden.

Ein solcher Welpen Trainingsplan ist nur ein Vorschlag, den du nach Bedarf individuell anpassen kannst.

Tag Fokus & Aktivität Ziel
Tag 1 Kennenlernen & Vertrauensaufbau
– Kurzes Spiel
– Sanftes Rufen des Namens
Beziehung stärken, Welpen gehört von Beginn an intensive Zuwendung
Tag 2 Kommando „Sitz“ üben (2–3 Min. Einheiten)
– Belohnen bei Erfolg
– Kurze Ruhephasen
Welpen beizubringen, sich zu setzen; Timing verinnerlichen
Tag 3 Spaziergänge an der Leine
– Leine locker halten üben
– Positive Bestätigung
Welpen lernen dabei, sich sicher zu bewegen; Bindung stärken
Tag 4 Kommando „Fuß“ (kurze Intervalle)
– Ruhige Umgebung
– Spielerische Wiederholungen
Hund dieses Verhalten Schritt für Schritt näherbringen
Tag 5 Kommando „Bleib“
– Wenige Sekunden
– Langsame Steigerung der Dauer
Selbstkontrolle fördern; Hund dabei auf dich fokussieren
Tag 6 Kommando „Geschäft“
– Direkt beim Lösen sagen
– Lob & Leckerli geben
Praktisches Kommando etablieren; erleichtert den Alltag
Tag 7 Wiederholung aller Kommandos
– „Sitz“, „Fuß“, „Bleib“, „Geschäft“
– Kurzer Trainingsmix
Festigung und Vertiefung; Routine im Alltag aufbauen

Dieser einwöchige Plan soll dir lediglich als Orientierung dienen. Achte z.B. darauf, deinen Welpen nicht zu überfordern und passe Intensität sowie Dauer der Einheiten an. Wichtig ist vor allem, dass dein Hund positive Verknüpfungen mit dem Lernen aufbaut. So lernen Welpen schnell und mit Freude.


Wichtige Bereiche der Welpenausbildung

Die Welpenausbildung umfasst zahlreiche Teilbereiche, die mit zunehmendem Alter des Hundes an Komplexität gewinnen können. Viele frischgebackene Hundehalter fragen sich, welche Ziele sie in welcher Reihenfolge anpeilen sollten.

Stubenreinheit – der Grundpfeiler der Welpenausbildung

Stubenreinheit ist für viele ein zentrales Thema bei der Erziehung von Hundewelpen. Damit dein Welpe stubenrein wird, ist es hilfreich, ihm klare Routinen an die Hand zu geben. Achte in den ersten Lebensmonaten darauf, deinen Welpen regelmäßig – z. B. alle zwei bis drei Stunden – nach draußen zu bringen.

Warte geduldig, bis der Welpe sein „Geschäft“ verrichtet. Lobe ihn sofort und ausgiebig, wenn er an der richtigen Stelle sein Geschäft absolviert, damit er das Verhalten direkt verknüpfen kann.

Kurzer Tabellen-Überblick (Beispiel für einen Tagesablauf):

Uhrzeit Aktion Ziel
06:30 Gassigehen nach dem Aufwachen Förderung der Stubenreinheit
07:00 – 07:15 Leichtes Welpentraining (z. B. „Sitz“) Kommando einführen, spielerisch beibringen
09:30 Spaziergang oder kurze Erkundung draußen Umwelt erkunden, sozialisieren
11:00 Ruhe- und Schlafphase Überforderung vorbeugen, Ruhezeiten beachten
13:00 Übungseinheit (z. B. Name beibringen) Welpen seinen Namen erkennen lassen
15:30 Spielen mit Artgenossen Sozialisierung mit anderen Hunden
17:00 Erneutes Lösen im Freien Gewohnheit, Stärkung der Stubenreinheit

Wie du siehst, kannst du einzelne Blöcke immer wiederholen, um eine konsequent einstudierte Routine zu etablieren. Achte auf das frühzeitige Lob (Belohnung) deines Welpen, sobald er richtig reagiert.

Sozialisierung – Grundlage für ein entspanntes Hundeleben

Eine umfassende Sozialisierung ist eine wichtige Grundlage der Welpenerziehung. Sie stellt sicher, dass Hunde in verschiedenen Situationen selbstbewusst und gelassen bleiben.

  • Begegnungen mit Menschen oder Tieren: Lasse deinen Welpen bereits früh mit unterschiedlichen Lebewesen in Kontakt kommen. Dadurch lernt er, sich souverän zu verhalten.
  • Positive Erfahrungen schaffen: Gib deinem Hund dafür Zeit, sich an neue Reize zu gewöhnen, und unterstütze ihn mit Lob, wenn er sich mutig zeigt.
  • Hundeschule besuchen: In der Hundeschule kann dein Welpe andere Artgenossen treffen. So lernt er, im spielerischen Kontext soziale Signale zu erkennen und Grenzen aufzeigen zu lassen.

Durch regelmäßige Übungen kann dein Welpe bereits im Welpenalter Sicherheit gewinnen. Ein kontinuierliches Welpentraining fördert dabei die Sozialkompetenz.

Dass Hunde schon in der Welpenzeit viele unterschiedliche Eindrücke sammeln, ist entscheidend: Je sicherer sie sich fühlen, desto weniger entwickeln sie später Unsicherheiten oder Ängste.

Kommandos beibringen und Grenzen aufzeigen

Ein Deutscher Schäferhund-Welpe, der von einer Frau das Kommando ‚Sitz‘ lernt und ein Leckerli erhält

Kommandos sind essenziell, um einen alltagstauglichen und harmonischen Umgang mit deinem Hund zu pflegen. Gerade in der Erziehung von Hundewelpen lohnt es sich, früh mit kurzen Kommando-Einheiten zu beginnen und diese mit positiver Verstärkung zu verbinden.

  • Grundkommandos „Sitz“, „Fuß“, „bleib“: Diese bilden das Fundament. Kurz und präzise ausgesprochen, werden sie deinem Welpen helfen, sich an klare Signale zu halten.
  • Wichtigkeit des Timings: Achte auf das richtige Timing bei Lob und Belohnung. Kommt die Rückmeldung zu spät, wird der Welpe verwirrt.
  • Größere Kommandos: Wenn dein Hund das kleine Einmaleins beherrscht, kannst du weitere Übungen – z. B. das Kommando zum „Geschäft“ oder „Platz“ – behutsam üben.

Konsequentes Vorgehen bedeutet nicht, den Welpen zu überfordern. Vielmehr solltest du die Trainingsschritte anpassen, damit du weder zu schnell noch zu langsam vorgehst.

Wenn du die Trainingsphasen zu intensiv gestaltest, kann es passieren, dass dein Welpe Unlust oder Stress zeigt. Achte auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Üben, Spiel und Ruhezeiten.


Stubenrein und entspannt: Wie du deinen Welpen von Anfang an an die Wohnung gewöhnst

Für viele neue Hundehalter steht im Fokus, ihren Welpen stubenrein zu bekommen und ein gemütliches, angstfreies Zuhause zu gestalten. Vor allem in der anfänglichen Phase ist es essenziell, dem Welpen immer wieder feste Zeiten zum Lösen anzubieten.

Welpe im Alter von 8 bis 12 Wochen

In diesem Alter beginnt meistens der Einzug beim neuen Halter. Viele Züchter geben ihre Welpen in der 8. Lebenswoche ab. Jetzt ist es wichtig, dass der Welpe möglichst schnell versteht, wo sein Schlaf- und Futterplatz ist und wie er sich in seinem neuen Heim zurechtfindet.

Gib ihm einen festen Ort, an den er sich zurückziehen kann. Lass den Kleinen nicht allein, ohne zuvor eine sichere Bindung aufzubauen. Wenn du ihn allein lassen musst, gestalte dies Schritt für Schritt, um ihn nicht zu überfordern.


Alleine zu bleiben und Welpen nicht zu überfordern

Ein kleiner Welpe, sitzt ruhig auf einem Hundebett während die Tür leicht geöffnet ist. Das Bild zeigt, wie der Welpe das Alleinbleiben übt.

Das Alleinbleiben für einen Welpen zu erziehen, ist eine Kunst für sich. Viele Hundehalter begehen den Fehler, ihren jungen Hund zu früh und zu lange allein zu lassen. Dabei ist es wichtig, ihn langsam an das Gefühl der Einsamkeit heranzuführen.

  • Kurze Sequenzen: Beginne mit wenigen Minuten. Verlasse den Raum, ohne ein großes Aufheben zu machen, und kehre dann wieder zurück.
  • Geräusche & Ablenkung: Stelle sicher, dass dein Hund eine Beschäftigung oder ein vertrautes Geräusch (z. B. leise Musik) hat. Das mindert Stress.
  • Steigerung: Verlängere die Zeitabstände erst, wenn dein Hund entspannt bleibt.

Hier zeigt sich wieder: frühzeitig und konsequent üben. Nur so wird der Hund verstehen, dass Alleinbleiben nichts Bedrohliches ist. Eine Überforderung solltest du dabei stets vermeiden, da ein verängstigter Welpe später kaum Vertrauen in diese Situation findet.


Bestrafung vs. Positive Verstärkung – der richtige Weg

Beim Welpen kann ein falscher Umgang nachhaltig Schäden anrichten. Dass dein Hund lernt, was erwünschtes Verhalten ist, erreichst du am besten durch Lob, Geduld und klare Regeln. Eine harte Bestrafung führt oft zu Vertrauensverlust und Angstverhalten.

Zitat: „Hunde lernen primär über positive Erfahrungen. Fehlverhalten wird am besten verhindert, indem man alternatives Verhalten belohnt.“ – (Veterinär-Expertin Dr. M. Huber, 2020)

Sei konsequent und zeige deinem Hund, welches Verhalten du möchtest. Wenn du merkst, dass der Hund Unsinn macht, lenke ihn um: Biete ihm beispielsweise Kauknochen oder Hundespielzeug an, um seine Energie sinnvoll abzuleiten.


Welpen Grenzen setzen – Warum Konsequenz so entscheidend ist

Zwei Golden Retriever Welpen beim Spielen auf einer Wiese

Eine erfolgreiche Hundeerziehung für Welpen basiert auf einem ausgewogenen Verhältnis von Empathie und Konsequenz. Welpen Grenzen aufzuzeigen meint, dass du ihm sanft, aber bestimmt vermittelst, welches Verhalten erlaubt ist und welches nicht. Immer konsequent zu handeln, schützt deinen Welpen vor Verwirrungen.

Alltagstaugliche Beispiele

  • Knabbern und Beißen: Lass den Kleinen nicht an Möbeln oder deiner Hand herumkauen. Unterbrich dieses Verhalten sofort und lenke ihn auf ein Spielzeug um.
  • Kläffen und Bellen: Hunde sind Wachtiere. Stelle jedoch sicher, dass das Bellen nicht außer Kontrolle gerät. Bleibe ruhig und konsequent in deiner Reaktion.
  • Spaziergang gestalten: Ein strukturierter Spaziergang (kurz, aber regelmäßig) ist ideal, um Grenzen zu üben. Lass deinen Welpen nicht dauerhaft ziehen oder unkontrolliert herumspringen.

Welpenzeit optimal nutzen – So förderst du die Sozialisation

Dein Welpe ist in den ersten Lebensmonaten offen für neue Eindrücke und Erfahrungen. Diese Phase nennt man oft Sensibel- oder Prägephase. Eine gute Sozialisation in der Hundeerziehung für Welpen wirkt sich auf das gesamte Hundeleben positiv aus. Versuche daher, ihn behutsam an möglichst viele verschiedene Situationen zu gewöhnen:

  1. Menschen und Tieren begegnen: Ob groß oder klein, jung oder alt – je mehr unterschiedliche Begegnungen er positiv erlebt, desto souveräner wird er später auftreten.
  2. Neue Umgebungen: Stadt, Wald, Park, Tierarztpraxis – nimm deinen Welpen überallhin mit, aber ohne ihn zu überfordern.
  3. Geräusche: Gewöhne ihn an laute Geräusche wie Staubsauger, Straßenlärm oder Türklingeln. Reagiere ruhig, damit er sich ebenfalls gelassen verhält.

Regelmäßiges Sozialisieren stärkt die Nerven des Hundes. Ein wichtiger Nebeneffekt: Wenn der Hund ein gesundes Selbstvertrauen aufbaut, meistert er neue Situationen souverän und zeigt weniger Angst.


Hundeerziehung für Welpen in der Hundeschule

Training für Hundewelpen Gruppe von Welpen verschiedener Rassen beim Training in der Hundeschule, mit Hundetrainer

Eine Hundeschule bietet dir den Vorteil, unter Anleitung eines erfahrenen Trainers die Basics im Umgang mit deinem Welpen zu festigen. Oftmals bekommst du dort einen Welpen-Trainingsplan und Anregungen für weitere Trainingseinheiten. Auch der Kontakt zu anderen Hunden ist hier ein großes Plus für die Sozialisation.

  • Vorteil Gruppenstunde: Der Welpe lernt, sich in Anwesenheit anderer Hunde zu konzentrieren.
  • Individuelles Coaching: Ein guter Hundetrainer achtet darauf, dass dein Welpe nicht überfordert ist, und gibt dir Feedback, wie du Kommandos effizient vermitteln kannst.
  • Kontinuierliche Kontrolle: Regelmäßige Besuche geben dir einen Überblick über die Entwicklung deines Welpen und helfen, Fehler zeitnah zu korrigieren.

Kleiner Exkurs: Das Kommando zum „Geschäft“

Ein Beagle-Welpe wird draußen von seinem Menschen gelobt, nachdem er sein Geschäft gemacht hat

Viele Hundehalter wünschen sich ein klares Signal, damit der Hund sein Geschäft auf Kommando verrichtet. Tatsächlich ist das eine praktische Sache, vor allem bei schlechtem Wetter oder wenn es schnell gehen muss. Wie kannst du deinem Welpen das beibringen?

  1. Situation abpassen: Warte den Moment ab, in dem sich dein Welpe zum Lösen bereitmacht.
  2. Kommando verknüpfen: Verwende ein kurzes Wort, beispielsweise „Geschäft“. Sobald der Hund sich löst, wiederhole das Wort.
  3. Lob und Belohnung: Ist er fertig, belohne ihn mit einem Leckerli und Lob. So lernt dein Welpe nach und nach, was „Geschäft“ bedeutet.

Das führt später dazu, dass dein Hund bei passenden Gelegenheiten das Signal „Geschäft“ verknüpft und schneller sein Geschäft macht. Gerade in der Stadt oder auf Reisen kann das sehr hilfreich sein.


Hunderziehung für Welpen – Fazit

Die Hundeerziehung für Welpen gehört zu den schönsten und gleichzeitig herausforderndsten Aufgaben, vor denen du als Hundehalter stehst. Es ist von großer Bedeutung, Welpen von Anfang an mit liebevoller Konsequenz zu führen, frühzeitig und konsequent zu üben und auf eine solide Sozialisierung zu achten.

Die Erziehung des Welpen erfordert Struktur, klar formulierte Kommandos und positive Bestärkung ohne Bestrafung. Achte darauf, deinen jungen Hund nicht zu überfordern, sondern ihm stattdessen Zeit und Geduld entgegenzubringen. So kannst du einen Welpen gut auf das Zusammenleben mit Menschen und Tieren vorbereiten.

Ein strukturierter Welpen-Trainingsplan, regelmäßige Übungseinheiten und ein achtsames Auge auf das Verhalten deines Vierbeiners legen den Grundstein für eine harmonische Zukunft. Dass der Welpe klare Regeln hat, fördert das Vertrauen in seinen Alltag.

Wenn du immer konsequent bleibst und die individuellen Bedürfnisse deines Hundes berücksichtigst, wirst du eine erfolgreiche Welpenerziehung erleben und eine tiefe Bindung zu deinem Vierbeiner aufbauen.

Wichtige Fragen aus der Community

Wie oft sollte ein Welpe gefüttert werden?

Ein Welpe braucht zu Beginn meist drei bis vier Mahlzeiten am Tag, um seinen Nährstoffbedarf zu decken. Teile die Tagesration so auf, dass die Portionen nicht zu groß sind und sich dein Welpe nicht überfrisst. Behalte zudem seine Gewichtsentwicklung im Auge und passe die Futtermenge bei Bedarf an. Achte stets auf hochwertiges Welpenfutter.

Wann kann ein Welpe das Kommando „Sitz“ lernen?

Das Kommando „Sitz“ kannst du deinem Welpen ab der achten Lebenswoche spielerisch beibringen. Achte auf kurze, positive Übungseinheiten und belohne sofort, wenn dein Welpe das gewünschte Verhalten zeigt. Bleibe geduldig, lobe ausgiebig und wiederhole die Übung bei Bedarf mehrmals am Tag. So wird das Kommando schnell zur Routine.

Wie werde ich meinem Welpen am besten gerecht?

Achte darauf, deinen Welpen nicht zu überfordern und ihm genügend Ruhezeiten zu ermöglichen. Plane außerdem kleine Lern- und Spielphasen ein, damit sich dein Welpe geistig und körperlich auslasten kann. Eine ausgewogene Mischung aus Kuscheln, Training und Erkundungen der Umwelt stärkt eure Bindung und fördert seine Selbstsicherheit im Alltag.

Ab wann darf man mit dem Welpen raus?

Sobald dein Welpe erste Impfungen erhalten hat, kannst du ihn in sicheren Umgebungen nach draußen führen. Bis alle Impfungen vollständig sind, meide möglichst Orte mit hohem Infektionsrisiko. Achte beim Spaziergang auf kurze Strecken und spannende Eindrücke, damit dein Welpe Schritt für Schritt mehr Selbstvertrauen entwickelt.

Sollte ich mit meinem Welpen eine Hundeschule besuchen?

Eine Hundeschule ist hilfreich, um frühe Fehler in der Erziehung zu vermeiden. Hier lernt dein Welpe, mit anderen Artgenossen umzugehen, und du bekommst wichtige Tipps von Fachleuten. Die Gruppenstunden sind außerdem eine gute Gelegenheit, die Beziehung zwischen Mensch und Hund zu stärken und gemeinsam zu wachsen. Achte auf eine positive Trainingsmethode.

Wie schaffe ich es, meinen Welpen stubenrein zu bekommen?

Bring deinen Welpen regelmäßig – besonders nach dem Schlafen, Fressen oder Spielen – nach draußen. Warte geduldig, bis er sich löst. Lobe ihn direkt, wenn er sein Geschäft erfolgreich erledigt hat. So verbindet dein Welpe das Lösen an der richtigen Stelle mit etwas Positivem. Wiederhole diese Routine, bis er verinnerlicht hat, wo er sich lösen darf.

Was tun, wenn mein Welpe in die Wohnung macht?

Bleib ruhig und schimpfe nicht. Unterbrich deinen Welpen vorsichtig, wenn du ihn in flagranti erwischst, und bring ihn nach draußen. Reinige die betroffene Stelle gründlich, damit kein Geruch zurückbleibt. Negative Reaktionen könnten deinen Welpen verunsichern. Mit konsequenter Routine wird er bald verstehen, wo das Lösen erlaubt ist.

Darf ich meinen Welpen allein lassen?

Einen Welpen solltest du nur schrittweise ans Alleinbleiben gewöhnen. Beginne mit wenigen Minuten und steigere die Dauer langsam. Gib ihm Spielzeug oder einen Kauknochen als Beschäftigung. Bleibe immer konsequent und geh ruhig weg, damit dein Welpe das Alleinbleiben als normal empfindet. So kann er allmählich Vertrauen in diese Situation gewinnen.

Wie viel Schlaf braucht ein Welpe am Tag?

Ein Welpe kann bis zu 18–20 Stunden Schlaf pro Tag benötigen. Je jünger dein Welpe ist, desto mehr Ruhe braucht er für Wachstum und die Verarbeitung von Lernerfahrungen. Stelle sicher, dass er einen bequemen, ruhigen Schlafplatz hat. Achte außerdem darauf, ihn nicht zu häufig zu wecken oder zu stören, damit er sich optimal erholen kann.

Welche Kommandos sind anfangs am wichtigsten?

Zu den wichtigsten Kommandos zählen „Sitz“, „Bleib“ und „Fuß“, da sie die Basis für Alltagssituationen bilden. Mit diesen Grundlagen kannst du deinen Welpen sicher führen und ihm Grenzen aufzeigen. Achte auf kurze Trainingsphasen, damit er nicht überfordert wird. Lobe ihn viel, damit er die Lerninhalte freudig annimmt und festigt.

Erzähl uns von deinem Welpen-Alltag!

Wie läuft die Erziehung bei dir? Hast du vielleicht ein gutes Buch zur Welpenerziehung gelesen oder sogar einen eigenen Trainingsplan erstellt?
Was hat bei deinem kleinen Vierbeiner besonders gut funktioniert – und wo war es vielleicht knifflig?
Teile deine Erfahrungen mit anderen Hundehaltern in den Kommentaren – wir freuen uns auf deinen Beitrag!

  • Als wir unsere Labrador-Hündin Lindsy bekamen, war die Welpenerziehung anfangs echt herausfordernd – vor allem Stubenreinheit und Alleinbleiben 😅
    Was geholfen hat: Ein klarer Tagesplan, kurze Übungen und viel Lob.

    Wie war’s bei euch in den ersten Wochen?
    Habt ihr Tipps oder eine gute Buchempfehlung?

    Teilt eure Erfahrungen – wir freuen uns auf euren Austausch!

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