Harrier: Der vielseitige und aktive Jagdhund
Der Harrier, auch bekannt unter den Spitznamen „Harri“ und „Harehound“, ist eine weniger bekannte, aber äußerst faszinierende Hunderasse, die durch ihre Vielseitigkeit und ihren ausgeglichenen Charakter besticht. Als Jagdhund mit einem freundlichen Wesen und hoher Energie ist diese Hunderasse nicht nur ein großartiger Begleiter für Outdoor-Aktivitäten, sondern auch ein liebevoller Familienhund. In diesem Artikel erfährst du alles über diese Rasse, ihre Eigenschaften und ob der Harrier der richtige Hund für dich sein könnte.
Warum ein Harrier? Weil Lebensfreude, Jagdtrieb und Familienpower selten so harmonisch zusammenkommen!
🐾 Kurz zusammengefasst: Der Harrier ist ein lebhafter und menschenbezogener Jagdhund aus Großbritannien.
Ursprünglich für die Hasenjagd gezüchtet, überzeugt er heute mit Ausdauer, Neugier und seinem freundlichen, sozialen Wesen – ideal für aktive Familien.
Es gibt zwei Linien:
✅ Die Arbeitslinie – sportlich, schlank, sehr ausdauernd
✅ Die Familienlinie – kräftiger, ausgeglichener, gut anpassbar
Harrier haaren moderat, sind sehr bewegungsfreudig und brauchen klare Regeln sowie geistige Auslastung – sonst blüht der Jagdtrieb auf. Sie sind loyal, verspielt und meist sehr kinderfreundlich, aber nichts für Couchpotatoes.
Die Kosten für einen seriös gezüchteten Harrier liegen bei etwa 1.200–2.000 €, die Lebenserwartung bei 12–15 Jahren.
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Harrier – Herkunft und Geschichte
Ursprung der Rasse
Der Harehound hat seinen Ursprung in Großbritannien, wo er schon im Mittelalter als Jagdhund gezüchtet wurde. Die Rasse entstand vermutlich durch die Kreuzung von Beagles mit verschiedenen anderen Hunden, darunter der English Foxhound. Ziel war es, einen Hund zu züchten, der für die Hasenjagd geeignet ist und sowohl Ausdauer als auch Schnelligkeit besitzt.
Historische Verwendung und Entwicklung
Im Laufe der Geschichte wurde der Harri vor allem für die Hasenjagd eingesetzt. Seine hervorragende Nase und Ausdauer machten ihn zu einem idealen Spürhund. Besonders auf englischen Landgütern wurde der Harehound geschätzt, um Wild aufzuspüren und zu jagen.
Wichtige Meilensteine in der Geschichte der Rasse
Ein bedeutender Moment in der Geschichte des Harriers war die Anerkennung als eigenständige Rasse durch den The Kennel Club (KC) in Großbritannien. Dies half, den Harrier als offiziell anerkannte Rasse zu etablieren und seine Bekanntheit zu steigern.
Äußere Merkmale und Aussehen des Harris
Beschreibung des Erscheinungsbilds der Rasse
Der Harrier ist ein mittelgroßer Hund mit einem athletischen und muskulösen Körperbau. Er hat eine Schulterhöhe von etwa 45 bis 50 cm und wiegt zwischen 18 und 27 kg. Der Harri besitzt kräftige Beine und einen langen, schlanken Hals, die seine Schnelligkeit und Ausdauer unterstreichen.
Markante Merkmale und Besonderheiten
Das auffälligste Merkmal dieser Hunderasse ist sein kraftvoller Körperbau kombiniert mit seiner freundlichen und aufmerksamen Ausstrahlung. Mit einer breiten Stirn und ausdrucksstarken Augen hat der Harri einen besonderen Charme. Seine langen, hängenden Ohren und der mittellange, leicht gebogene Schwanz runden sein elegantes Erscheinungsbild ab.
Verschiedene Farbvariationen, Felltypen usw.
Den Harrier gibt es in verschiedenen Farbvariationen, darunter Schwarz mit Tan, Lemon, Tri-Color (Schwarz, Weiß und Tan) und Red. Das Fell ist kurz, dicht und wetterbeständig, was ihn relativ pflegeleicht macht.
Harehound – Charakter und Verhalten
Persönlichkeit und Temperament der Rasse
Der Harrier ist bekannt für seine freundliche, ausgeglichene und neugierige Persönlichkeit. Er ist energiegeladen und sehr anhänglich gegenüber seinen Besitzern. Der Harri liebt es, neue Dinge zu erkunden und zeigt eine hohe Begeisterung für geistige und körperliche Aktivitäten.
Verhalten gegenüber Menschen und anderen Tieren
In der Regel ist der Harehound sehr gutmütig und freundlich zu Menschen, einschließlich Kindern. Auch mit anderen Hunden versteht er sich meist gut, besonders wenn er früh sozialisiert wird. Aufgrund seines Jagdtriebs kann der Harrier jedoch bei anderen Tieren, insbesondere kleineren Haustieren, seinen Instinkt zeigen. Sollte im Haushalt schon eine Katze leben, kann man den Harrier mit ihr gut zusammenführen.
Besondere Verhaltensmerkmale oder Charakterzüge
Ein besonderes Merkmal des Harri ist seine hohe Energie und sein ausgeprägter Jagdtrieb. Er braucht viel Bewegung und geistige Stimulation, um glücklich und ausgeglichen zu bleiben. Harriers lieben es, sich im Freien aufzuhalten und sich an Aktivitäten wie Spielen und Laufen zu erfreuen.
Harri – Haltung und Pflege
Anforderungen an die Haltung der Rasse
Der Harrier benötigt ein Zuhause mit viel Platz, am besten mit einem großen Garten, in dem er sich austoben kann. Solltest du in einer Wohnung leben, ist es wichtig, dass du ihm täglich lange Spaziergänge und ausreichend Bewegung bietest, um seinen Energiebedarf zu decken.
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Durch den Jagdtrieb und Eigenständigkeit des Harriers lohnt sich eine Hundehaftpflichtversicherung, denn man kann nie wissen, was passieren kann. Lieber Vorsicht als Nachsicht. Wir haben sogar für unsere Labrador Hündin Lindsy eine Versicherung abgeschlossen.
Bewegungsbedarf und Trainingsanforderungen
Der Bewegungsbedarf des Harehounds ist hoch. Tägliche lange Spaziergänge, Spiele und Hundesportarten wie Flyball und Obedience sind ideal, um ihn körperlich und geistig auszulasten. Aber auch weitere Aktivitäten wie Dog Diving, Canicross und Mantrailing sind für den Harrier wie geschaffen!
Besondere Pflegeanforderungen wie Fellpflege oder Gesundheitsvorsorge
Das kurze Fell des Harri ist pflegeleicht. Regelmäßiges Bürsten hilft, lose Haare zu entfernen. Auch die Pfoten sollten gepflegt werden. Auch die Ohren sollten regelmäßig auf Schmutz und Infektionen überprüft werden. Da der Harrier gerne aktiv ist, achte darauf, dass er immer ausreichend beschäftigt ist.
Harehound – Ernährung und Gesundheit
Ernährungsempfehlungen und spezielle Bedürfnisse der Rasse
Eine ausgewogene Ernährung ist für den Harehound wichtig, um seine Gesundheit und Energie zu erhalten. Hochwertiges Futter, das auf seine Größe und seinen Aktivitätsgrad abgestimmt ist, sorgt dafür, dass er genügend Nährstoffe erhält. Einen Nährstoff-Rechner für die BARF Ernährung ist hier zu finden.
Gesundheitsrisiken oder rassetypische Krankheiten
Der Harrier ist im Allgemeinen eine gesunde Rasse, kann jedoch anfällig für Hüftdysplasie und Augenkrankheiten sein.
Mehr Krankheiten im Detail
- Ein Harrier kann sowohl an Babesiose, einer durch Zecken übertragenen Infektion, die die roten Blutkörperchen angreift und Fieber sowie Schwäche verursacht, als auch an Herzwurmkrankheit leiden, einer parasitären Erkrankung, die das Herz und die Lunge belastet und zu Atemnot führt.
- Auch Krankheiten wie Pyodermie, eine bakterielle Hautinfektion, die zu Juckreiz, Pusteln und Rötungen führt, sowie Epilepsie, eine neurologische Störung, die durch wiederkehrende Krampfanfälle gekennzeichnet ist, können bei der Rasse auftreten.
Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen helfen, gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Tierärztliche Versorgung und regelmäßige Gesundheitschecks
Regelmäßige tierärztliche Kontrollen sind wichtig, um die Gesundheit des Harehounds zu überwachen. Impfungen und Wurmkuren sollten regelmäßig durchgeführt werden, und besonders auf die Gesundheit der Gelenke und Augen ist zu achten.
Harrier – Ausbildung und Erziehung
Tipps zur Erziehung und Training der Rasse
Der Harehound ist intelligent und lernwillig, benötigt jedoch klare Anweisungen und positive Verstärkung. Eine konsequente Erziehung ist notwendig, um seinen Jagdtrieb in den Griff zu bekommen. Positive Verstärkung in Form von Lob und Leckerlis wird gut angenommen.
Besondere Anforderungen bei der Ausbildung
Da der Harri viel Energie hat, benötigt er abwechslungsreiche und anspruchsvolle Trainingsmethoden. Langeweile sollte vermieden werden, da dies zu unerwünschtem Verhalten führen kann. Die wichtigsten Kommandos die ein Hund generell als Erstes erlernen sollte sind: Rückruftrainng, Leinenführigkeit, „Aus“ Kommando und „Bleib“.
Positive Verstärkung und Trainingsmethoden
Die effektivste Methode zur Erziehung des Harehounds ist positive Verstärkung. Lob, Leckerlis und Spielzeug helfen dabei, den Hund zu motivieren, und tragen gleichzeitig dazu bei, eine starke Bindung zu fördern.
Rassestandards und Zucht des Harehounds
Offizielle Rassestandards
Der Harehound wird von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt. Die Rassestandards betonen einen muskulösen Körperbau und eine freundliche Persönlichkeit.
Wichtige Zuchthinweise und -praktiken
Beim Kauf eines Harri solltest du darauf achten, dass der Züchter sowohl verantwortungsvoll mit der Gesundheit der Hunde umgeht als auch für eine gute Sozialisation sorgt.
Ethik in der Hundezucht
Eine ethische Zucht ist entscheidend für das Wohl der Tiere. Seriöse Züchter legen Wert auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Hunde, führen Gesundheitsprüfungen durch und bieten eine liebevolle Umgebung für die Welpenaufzucht.
Lebenserwartung und Rassegeschichte eines Harris
Durchschnittliche Lebenserwartung der Rasse
Die Lebenserwartung des Harriers liegt bei etwa 12 bis 15 Jahren. Mit der richtigen Pflege kann er ein langes und gesundes Leben führen.
Die Entwicklung der Rasse im Laufe der Zeit
Der Harrier hat sich von einem spezialisierten Jagdhund zu einem vielseitigen Familienhund entwickelt, der für seine Energie und freundliche Art geschätzt wird.
Berühmte Hunde dieser Rasse
Der Harehound ist in der Hundewelt zwar nicht besonders bekannt, aber er hat sich dennoch in Jagd- und Sportwettbewerben bewährt.
Harrier – Fazit
Der Harrier ist ein aktiver und vielseitiger Hund, der sowohl als Jagd- als auch als Familienhund eine hervorragende Wahl ist. Wenn du einen Hund suchst, der geistig und körperlich gefordert werden möchte, und bereit bist, ihm ausreichend Bewegung und Aufmerksamkeit zu schenken, könnte diese Hunderasse genau der richtige Hund für dich sein.
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Wichtige Fragen aus der Community
Ja, Harrier sind ausgezeichnete Familienhunde, da sie freundlich, sozial und sehr menschenbezogen sind. Sie lieben die Gesellschaft von Kindern und spielen gerne, was sie zu idealen Begleitern in einem aktiven Familienumfeld macht. Allerdings benötigen sie klare Regeln und viel Bewegung, da sie sonst aufgrund ihres überschäumenden Temperaments schnell unterfordert sein können.
Harrier sind lebhaft, intelligent und neugierig. Sie sind ausgesprochen freundlich und zeigen kaum Aggressivität, was sie zu beliebten Haustieren macht. Ihr ausgeprägter Jagdinstinkt und ihre Ausdauer erfordern jedoch eine konsequente Führung. Harrier sind zudem sehr loyal und lieben die Nähe zu ihren Menschen.
Harrier gelten als robuste Rasse, sind jedoch anfällig für Hüftdysplasie, Augenprobleme wie Katarakte und gelegentlich auch für Schilddrüsenerkrankungen. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und eine ausgewogene Ernährung helfen, viele dieser Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Ein Harrier braucht mindestens zwei Stunden intensive Bewegung pro Tag. Dazu zählen lange Spaziergänge, Joggingrunden oder Spiele wie Apportieren. Da sie Jagdhunde sind, schätzen sie auch geistige Herausforderungen wie Suchspiele oder Trainingseinheiten, um ausgelastet zu sein.
Die Fellpflege eines Harriers ist unkompliziert, da ihr kurzes Fell nur gelegentlich gebürstet werden muss, um abgestorbene Haare zu entfernen. Regelmäßige Ohrenreinigung ist wichtig, da ihre hängenden Ohren anfällig für Infektionen sein können. Außerdem sollten die Krallen regelmäßig gekürzt und die Zähne gepflegt werden.
Harrier sind im Allgemeinen freundlich zu anderen Hunden, da sie als Rudelhunde gezüchtet wurden. Bei kleineren Haustieren wie Katzen kann ihr Jagdinstinkt jedoch problematisch werden, besonders wenn sie nicht früh an deren Gesellschaft gewöhnt werden. Eine schrittweise und kontrollierte Einführung ist empfehlenswert.
Harrier benötigen eine hochwertige und ausgewogene Ernährung, die ihrem aktiven Lebensstil gerecht wird. Futter mit einem hohen Anteil an Proteinen und moderatem Fettgehalt ist ideal. Da sie zu Übergewicht neigen können, sollte die Futtermenge kontrolliert werden, besonders wenn sie weniger aktiv sind.
Harrier sind intelligent und lernen schnell, was sie für das Training gut geeignet macht. Ihr Eigensinn und Jagdtrieb können jedoch eine Herausforderung darstellen, weshalb konsequente, positive Verstärkung notwendig ist. Abwechslungsreiche Trainingsmethoden halten sie motiviert und fördern ihren Lernprozess.
Harrier sind neugierige Entdecker und können schnell von interessanten Gerüchen oder Bewegungen abgelenkt werden. Sie sind gesellig und lieben es, in der Nähe ihrer Familie zu sein. Ihr Jagdinstinkt bedeutet jedoch, dass sie an der Leine geführt werden sollten, wenn sie nicht gut trainiert sind. Mit ausreichend Bewegung und mentaler Stimulation sind sie ausgeglichene und liebevolle Begleiter.
Unsere Labrador-Hündin Lindsy ist freundlich, führig und eher gemütlich.
Harrier hingegen gelten als ausdauernd, neugierig und echte Nasenprofis.
Wie gestaltet sich euer Alltag mit so einem energievollen Spürhund?
Ich freue mich auf eure Erfahrungen – besonders zu Auslastung, Rückruf und Familienleben.