Lure Coursing – Der faszinierende Hundesport für Windhunde

Du möchtest deinem Hund eine artgerechte, sportlich anspruchsvolle Beschäftigung bieten, die seine ursprünglichen Instinkte anspricht? Dann könnte Lure Coursing genau das Richtige sein. Dieser besondere Hundesport, bei dem Windhunde und andere geeignete Hunderassen einem künstlichen Köder auf einem abwechslungsreichen Parcours hinterherjagen, verbindet Tempo, Kondition, Geschicklichkeit und Jagdverhalten auf einzigartige Weise.

Eine Gruppe Windhunde läuft in Rennausrüstung mit Maulkörben und farbigen Renndecken dynamisch über eine offene Grasfläche, typisch für Lure-Coursing-Wettbewerbe

Anders als beim Rennen auf einer festen Rennbahn, bei dem eine Hasenattrappe kreisförmig um die Bahn gezogen wird, kommt es beim Lure Coursing auf Wendigkeit, schnelle Richtungswechsel und eine realistische Nachbildung eines natürlichen Beutejagd-Szenarios an.

Dabei werden beim Coursing die Hunde auf unterschiedlichstem Gelände, oft im Freien, auf einer individuell erstellten, durch Umlenkrollen und ein Zugseil ausgelegten „Rennstrecke“ geprüft, die ihre Ausdauer, Geschwindikeit und ihr Geschick fordert. Sowohl große als auch kleine Rassen (z. B. Windspiel oder Basenjis) haben mitunter Freude an der Bewegung und können beim Training von diesem Jagdersatzspiel profitieren.

Im Folgenden erfährst du, wie das Ganze funktioniert, was es zu beachten gibt und wie ein typischer Lure Coursing-Wettbewerb abläuft – inklusive Tipps zur Vorbereitung sowie Informationen zu wichtigen Organisationen wie der FCI, dem DWZRV e.V. oder dem VDH.

Warum Lure Coursing? Weil echte Jagdinstinkte keine Pausen machen.

🐕‍🦺 Kurz zusammengefasst: Lure Coursing ist der Adrenalinkick unter den Hundesportarten – eine Hetzjagd auf eine künstliche Beute.

Statt stupidem Rundendrehen rennt dein Hund über Wiesen, Hügel und um enge Kurven, immer dem „falschen Hasen“ hinterher.

Hier ist nicht nur Speed gefragt, sondern auch Jagdfieber, Reaktion und Wendigkeit.

Was zählt?
✅ Die Beute sehen – und ihr blitzschnell folgen
✅ Beweglichkeit und Ausdauer auf freiem Gelände
✅ Und: Kontrollierter Jagdtrieb auf vier Pfoten 😎

Geeignet für echte Sprintertypen wie Greyhounds, Whippets, Salukis oder Barsois – aber auch andere flinke Jäger wie Basenjis, Podencos und Windspiele mischen begeistert mit.


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Was ist Lure Coursing und wie funktioniert es?

Lure Coursing, auch als „Köderhetze“ bekannt, ist ein Hundesport, bei dem Hunde eine künstliche Beute verfolgen. Ursprünglich für Windhunde wie Greyhounds, Whippet, Barsoi, Afghanischer Windhund oder Saluki entwickelt, ist dieses Sportangebot heute bei vielen Hundetypen beliebt.

Es simuliert eine Sichthetzjagd: Der „falsche Hase“ – ein künstliches Lockmittel – wird über ein Zugseil ausgelegt. Ein Motor zieht an diesem Köder (häufig ein Stück Plastikstreifen oder Flatterband), der über Umlenkrollen auf einem Gelände in Zickzackkurs, teilweise mit Winkeln bis zu 90°, geführt wird.

So entsteht eine Hasenschleppe, die der Hund mit großer Begeisterung verfolgt. Aber nicht nur das.
Durch das Haken schlagen der Hasenattrappe können die Hunde sie daher nicht direkt verfolgen, was dafür sorgt, dass die Hunde mitdenken müssen, um schnell zu reagieren.


Der Unterschied zur Rennbahn

Vergleichsbild von zwei Hundesportarten: Links Windhunde auf einer traditionellen Sand-Rennbahn in einem Stadion; rechts Hunde beim Lure Coursing auf einem offenen Grasparcours mit Kurven und natürlichen Hindernissen

Somit kann man sagen, dass es generell zwei Arten von Rennen gibt. Das klassische Rennen auf einer Rennbahn (dort geht es primär um die Geschwindigkeit der Hunde), sowie das Coursing, (hier wird das Jagdverhalten der Hunde bewertet). Im Gegensatz zum Rennen auf einer festen Rennbahn, bei der eine Hasenattrappe stets entlang derselben ovalen Strecke gezogen wird, wird die Lure Coursing Strecke frei im Gelände gestaltet.

Eine Strecke erstellt man hier, indem man ein Areal mit natürlichen Hindernissen wie Hügeln oder Senken nutzt. Dadurch simuliert man eine natürliche Jagdsituation, die das Verhalten der Hunde intensiv herausfordert. Beim Coursing kommt es nicht nur auf Schnelligkeit, sondern auch auf Beweglichkeit, Fitness und Gewandtheit an.


Welche Hunde eignen sich für das Lure Coursing?

Ursprünglich war Lure Coursing für klassische Windhunderassen wie z.B. Greyhounds, Whippet, Saluki, Barsoi oder das elegante Windspiel gedacht. Da diese Hunde auf Sicht jagen und für ihren Speed und Wendigkeit berühmt sind, passt diese Simulation ihres natürlichen Jagdverhaltens ideal. Doch auch andere Hundearten, die Freude am Laufen haben, können an dieser faszinierenden Hundesportart teilnehmen.

Einige Veranstaltungen und Verbände erlauben auch andere lauffreudige Rassen, wie etwa Podenco, Cirneco dell’Etna, Basenjis oder Rhodesian Ridgeback, sofern sie den jeweiligen Zucht- und Zulassungsbestimmungen entsprechen.

Die Altersbegrenzungen variieren je nach Verband. Häufig liegen sie zwischen 2 und 8 Jahren, um Verletzungen bei zu jungen oder zu alten Hunden zu vermeiden.

In vielen Ländern ist die Teilnahme an offiziell anerkannten Coursings durch internationale Verbände wie die FCI, nationale Organisationen wie den VDH oder rassespezifische Vereine (z. B. DWZRV e.V.) geregelt. Auch Windhundrennvereine bieten häufig Trainingsmöglichkeiten an.


Welche Eigenschaften sind wichtig?

Die Tiere sollten über Kondition und Antrittsfähigkeit verfügen, wofür ein geeignetes Ausdauertraining nötig sein kann. Da hier kein echter Hase, sondern ein künstliche Attrappe zum Einsatz kommt, ist ein gewisses Maß an Jagdlust und Eifer vorteilhaft.

Der Hund läuft hier nicht nur stumpf geradeaus, sondern muss überlegen und reagieren, um die Beute (die Lockmittel-Konstruktion) über den gesamten Parcours hinweg im Auge zu behalten.

Auch die Muskulatur und Muskelkraft des Hundes spielt eine wichtige Rolle, ebenso seine Fähigkeit, sich im Gelände sicher zu bewegen, ohne ein Hindernis oder Unebenheiten zu fürchten.


Der Ablauf eines Coursings

Ein Greyhound sprintet in voller Bewegung über eine Wiese und jagt einem künstlichen Köder nach. Die Szene zeigt Dynamik und Geschwindigkeit in einer natürlichen Landschaft

Die Hunde starten meist paarweise oder in kleinen Gruppen, um den Antrieb des gemeinsamen Jagens zu fördern. Die Streckenlänge beträgt in der Regel etwa 500 bis 1000 Meter. Es gibt jedoch auch Kleinere. Die Strecke wird mit einem künstlichen Köder markiert, der von einem Motor an einem Zugseil gezogen wird. Durch gezielte Umlenkrollen entsteht ein anspruchsvoller Zickzackkurs, der dem Hund alles abverlangt.


Bewertung und Beurteilung

Ein Coursing ist mehr als nur ein Wettlauf. Die Hunde werden von mehreren Coursingrichtern bewertet. Nicht allein das Tempo zählt, sondern auch Gewandtheit, Leistungsfähigkeit, Verhalten bei Richtungswechseln, Ausdauer, Folgen und Eifer.

Diese Beurteilung erfolgt nach klaren Richtlinien, um objektiv zu bleiben. Die Anwesenheit von Coursingrichtern (oftmals durch anerkannte Verbände wie VDH, FCI oder DWZRV e.V. geschult) stellt sicher, dass die Leistungen transparent bewertet werden.


Sicherheit, Ausrüstung und Vorbereitung

Zwei Hunde, darunter ein Labrador-Mix, laufen auf einer offenen Wiese einem künstlichen Köder nach. Die Hunde tragen Maulkörbe und gut sitzende Renngeschirre für das sichere Lure Coursing

Bei einem Coursing geht es darum, den Hund möglichst sicher an den Start zu bringen. Ein Rennmaulkorb wird häufig eingesetzt, um anderer Hunde beim gemeinsamen Lauf nicht zu verletzen. Darüber hinaus trägt der Hund meist ein leichtes Renndecken-Set, um ihn von Mitläufern zu unterscheiden.


Aufwärmen und Training

Um Verstauchungen oder Zerrungen vorzubeugen, ist ein gutes Aufwärmen der Muskeln vor dem Lauf essenziell. Ein gezieltes Konditionstraining, bei dem der Hund langsam an längere Strecken herangeführt wird, ist empfehlenswert. Auch Koordinationsübungen fördern seine Beweglichkeit. Das Training sollte immer spielerisch und mit Freude ablaufen.

Manche Besitzer üben zunächst mit einem leichten, eventuell simplen Köder aus Plastik- oder Flatterband. Später steigert man die Herausforderungen Schritt für Schritt. Bei Dieser Hundesportart kommt es darauf an, dass Hund und Halter als Team agieren – der Hund muss verstehen, dass er das künstliche Lockmittel (Attrappe) jagen soll. Somit wird eine simulationsartige Jagd nachgestellt, die dem Vierbeiner ein natürliches Ausleben seiner Instinkte ermöglicht.


Vorteile und Herausforderungen während dem Lure Coursing

Vorteile von Lure Coursing:

  • Ermöglicht Hunden, ihr jagdliches Verhalten artgerecht auszuleben, ohne Wildtiere zu gefährden.
  • Bietet eine sichere, kontrollierte Umgebung für den Hund.
  • Steigert die Kondition und Geschwindigkeit des Hundes.
  • Fördert die mentale Auslastung durch die anspruchsvollen Bewegungsabläufe.

Herausforderungen beim Lure Coursing:

  • Der Halter muss darauf achten, den Hund nicht zu überfordern.
  • Regelmäßige Gesundheits-Check-ups sind notwendig, um Verletzungen frühzeitig zu erkennen.
  • Eine stabile Muskulatur ist wichtig, um körperliche Belastungen zu bewältigen.
  • Ausreichende Erholungsphasen sind erforderlich, um Überbeanspruchungen zu vermeiden.

Bekannte Rassen im Lure Coursing und ihre Besonderheiten

Klassische Windhunde und ihre Herkunft

Windhunde jagen von Natur aus auf Sicht. Greyhound, Whippet, Barsoi, Saluki, Afghanischer Windhund und Windspiel gehören zu den schnellsten und ältesten Hetzhundrassen der Welt. Sie erreichen Spitzenleistungen in Sachen Schnelligkeit. Ein Greyhound (engl. für Windhund) kann beispielsweise Geschwindigkeiten von über 60 km/h erreichen.

Die langen Läufe, die schlanke Figur und die ausgeprägte Muskulatur machen diese Rassen zu prädestinierten Teilnehmern beim Coursing. Aber all diese Rassen haben eine gemeinsame Mission: Dem Hasen oder Attrappe ganz dich auf den Fersen zu bleiben.

Weitere Hunderassen im Lure Coursing

Neben den klassischen Windhunden sind es auch Rassen wie Podenco, Cirneco dell’Etna, Basenjis oder Rhodesian Ridgeback, die beim Coursing starten. Ihre jagdliche Vergangenheit und ihre Freude am Laufen lassen sie ebenfalls glänzen.

Auch kleine Rassen wie das Italienische Windspiel finden zunehmend Gefallen an diesem Sport. Die Vielfalt an Teilnehmern macht Lure Coursing immer populärer.


Die Technik hinter dem Lure Coursing

Aufbau des Parcours

Detaillierte Nahaufnahme des Lure-Coursing-Mechanismus: Eine große Metallspule mit Seil und Zahnrädern auf einer Grasfläche, die als technisches System für das Ziehen des künstlichen Köders dient

Ein Coursing-Parcours wird mit Hilfe von Umlenkrollen, einem Zugseil und einem künstlichen Köder errichtet. Der „falsche Hase“ besteht häufig aus einem Plastikstreifen, der ein Hasenohr oder einen Hasenpelz imitiert.

Indem man einen Zickzackkurs mit bis zu 90°-Winkeln festlegt, muss der Hund immer wieder seine Linie ändern. Die Strecke wird so gewählt, dass der Hund seine Geschicklichkeit, seine Kondition und seine Wendigkeit unter Beweis stellen kann.


Unterschiedliche Lure-Systeme

Neben dem klassischen Coursing existieren auch Coursings, bei denen elektrisch betriebene Winden zum Einsatz kommen. Diese ziehen den Köder über das Gelände und simulieren damit einen fliehenden Hasen.

Das künstliche Lockmittel wird so platziert, dass der Hund es nie einholt, aber immer in unmittelbarer Nähe sehen kann. Dies motiviert ihn dazu, mit ungebrochenem Eifer zu folgen und eifrig mitzujagen.


Reglement, Verbände und Organisationen

Offizielle Lure Coursing-Veranstaltungen werden von internationalen Verbänden wie der FCI und nationalen Dachorganisationen wie dem VDH reguliert. In Deutschland ist der DWZRV e.V. (Deutscher Windhundzucht- und Rennverband e.V.) für zahlreiche Windhundveranstaltungen verantwortlich. Auf diesen Events wird das Coursing von mehreren Coursingrichtern bewertet, die die Hunde nach einheitlichen Kriterien beurteilen.

Die Teilnahmebedingungen können je nach Land und Verband variieren. Häufig ist ein Mindestalter vorgeschrieben, etwa ab 15 oder 18 Monaten, und es gibt eine Altersobergrenze, um Verletzungen und Überbeanspruchung zu vermeiden. Bei manchen Veranstaltungen dürfen Hunde bis zu einem Alter von 8 Jahren starten, sofern sie fit sind.


Tipps für interessierte Besitzer

Bevor du deinen Hund zum ersten Mal beim Coursing anmeldest, solltest du mit ihm leichtes Konditionstraining absolvieren. Führe deinen Vierbeiner an längere Laufstrecken heran und teste seine Reaktion auf eine einfache Attrappe, etwa ein Flatterband an einer Schnur, die du über den Boden ziehst. So lernt der Hund, dem bewegten Objekt mit Freude zu folgen.

Wichtig ist, dass der Hund gesund ist und keine orthopädischen Probleme hat. Ein Tierarztbesuch vor der ersten Trainingseinheit ist sinnvoll.

Eventuell kann ein erfahrenes Vereinsmitglied oder ein Trainer helfen, den Einstieg leichter zu gestalten.

Das Aufwärmen vor dem Lauf ist wichtig, um Muskelverletzungen zu vermeiden. Auch regelmäßige Pausen, um nicht in ein Übertraining zu geraten, sind sinnvoll. Ausreichende Erholungstage und eine ausgewogene Ernährung sorgen dafür, dass der Hund optimal versorgt ist.


Häufige Fragen und Mythen rund um das Lure Coursing

Manche Halter befürchten, ihr Hund könnte zu sehr in den Jagdmodus verfallen. Tatsächlich fördert das Coursing zwar den natürlichen Hetzinstinkt, doch der Hund verknüpft dieses Verhalten vorwiegend mit der Trainings- oder Wettkampfsituation.

Außerhalb des Parcours hat dies meist keinen negativen Einfluss – im Gegenteil: Viele Hunde bauen überschüssige Energie ab und zeigen insgesamt ein ausgeglicheneres Verhalten.

Eine Übersicht der typischen Windhunderassen und ihrer Höchstgeschwindigkeiten

RasseHöchstgeschwindigkeitHerkunft
Greyhoundbis zu 70 km/hEngland
Whippetca. 55 km/hEngland
Barsoica. 60 km/hRussland
Salukica. 60 km/hMittlerer Osten
Afghanischer Windhundca. 50-60 km/hAfghanistan
Windspiel (Italienisch)ca. 40-45 km/hItalien
Podencoca. 40-50 km/hIberische Halbinsel
Cirneco dell’Etnaca. 40-45 km/hItalien (Sizilien)
Basenjisca. 40-45 km/hZentralafrika

(Quellen für Höchstgeschwindigkeiten: Verschiedene Windhundvereine, kynologische Fachliteratur und Experteninterviews; für exakte Werte siehe z. B. vdh.de oder dwzrv.de


Fazit

Lure Coursing ist ein faszinierender Hundesport, bei dem Windhunde und andere Hundearten ihre natürlichen Instinkte in einer kontrollierten Umgebung ausleben können. Die Kombination aus Tempo, Geschicklichkeit, Kondition und Jagdverhalten macht diese Sportart so besonders.

Auch wenn das Training und die Vorbereitung eine gewisse Planung erfordern, belohnt das Strahlen in den Augen deines Vierbeiners jede Mühe.

So kannst du nicht nur die Ausdauer und Schnelligkeit deines Hundes verbessern, sondern auch seine Freude an der Bewegung, sein natürliches Verhalten und seinen Eifer fördern.

Indem Lure Coursing die natürliche Sichthetzjagd simuliert, wird eine Rennstrecke erstellt, die abwechslungsreich und frei im Gelände verläuft. Dadurch kann der Hund seinen Instinkten nachgehen, ohne Wildtiere zu gefährden. Die Veranstaltungen werden von mehreren Coursingrichtern bewertet, was für Fairness und Transparenz sorgt.

Lure Coursing ist eine Darstellung, die dem Hund erlaubt, sein Wesen artgerecht auszuleben.


Jagdinstinkt mit Stil? Erzähl uns davon!

Ob Greyhound oder Podenco – wie war euer erstes Mal auf dem Coursing-Parcours?

Wichtige Fragen aus der Community

Welche Hunde dürfen am Lure Coursing teilnehmen?

Vor allem Windhunde wie Greyhounds, Whippets, Barsois, Salukis und Afghanen sind geeignet, da sie speziell auf Sicht jagen. Auch andere Hunderassen mit ausgeprägtem Jagdinstinkt dürfen teilnehmen, sofern sie gesund, konditionell fit und laut Verbandsregeln (VDH, FCI, DWZRV) zugelassen sind. Die Fitness und Freude am Laufen sollten dabei im Vordergrund stehen.

Nach welchen Kriterien wird Lure Coursing bewertet?

Lure Coursing wird von mehreren Coursingrichtern nach festgelegten Kriterien bewertet. Dazu zählen Speed, Gewandtheit, Ausdauer, Eifer und das Verhalten des Hundes während des Laufs. Es wird geprüft, wie sicher der Hund Wendungen meistert, wie konzentriert er die Beute verfolgt und ob er konstant Leistung zeigt. Diese Bewertung sorgt für faire und transparente Platzierungen.

Wie lang ist ein typischer Lure-Coursing-Parcours?

Die Länge eines Lure-Coursing-Parcours beträgt in der Regel zwischen 480 und 800 Metern. Der Kurs beinhaltet Zickzackstrecken mit Wendungen von bis zu 90 Grad. Ein einzelner Lauf dauert meist nur wenige Minuten, fordert jedoch die volle Geschwindigkeit, Ausdauer und Beweglichkeit des Hundes. Durch das abwechslungsreiche Gelände entsteht eine realistische Jagdsimulation.

Benötigt mein Hund spezielles Training für Lure Coursing?

Ja, spezielles Training ist empfehlenswert, damit der Hund fit und gesund bleibt. Starte langsam mit kurzen Distanzen, steigere die Intensität schrittweise und achte auf ausreichende Pausen. Gezieltes Aufwärmen vor dem Lauf sowie spielerische Übungen mit einem Köder, wie einem Flatterband, helfen, den Jagdinstinkt zu fördern und die Kondition des Hundes auszubauen.

Ist das Lure Coursing sicher?

Lure Coursing ist sicher, wenn der Hund gut vorbereitet und die Ausrüstung passend ist. Ein Rennmaulkorb schützt vor Verletzungen, während gezieltes Aufwärmen und Pausen die Überlastung minimieren. Wichtig ist, den Gesundheitszustand des Hundes vorab von einem Tierarzt prüfen zu lassen. Verantwortungsvolles Training und Handling sorgen für ein sicheres und spaßiges Erlebnis.

Welchen Nutzen hat Lure Coursing?

Lure Coursing bietet viele Vorteile für Hunde. Es simuliert die natürliche Sichthetzjagd und fördert dabei Kondition und Schnelligkeit sowie Ausdauer und Muskelaufbau. Gleichzeitig werden der Jagdinstinkt und die mentale Auslastung angeregt. Zudem stärkt es die Bindung zwischen Hund und Halter, da der Hund Freude an der artgerechten Bewegung hat und gleichzeitig seine Fitness verbessert.

Welche Ausrüstung wird benötigt?

Für das Lure Coursing ist spezielle Ausrüstung notwendig. Ein gut sitzender Rennmaulkorb ist Pflicht, um Verletzungen zu verhindern. Leichte Renndecken helfen, die Hunde zu unterscheiden. Der Parcours selbst benötigt Umlenkrollen, ein Zugseil und eine künstliche Beute wie ein Flatterband. Als Halter sollte man auf bequeme Kleidung und ein sicheres Geschirr für den Hund achten.

Welche Rassen nehmen häufig teil?

Am Lure Coursing nehmen vor allem Windhunde teil, darunter Greyhounds, Whippets, Barsois, Salukis, Afghanen, Podencos und Basenjis. Diese Rassen sind durch ihre Schnelligkeit und Jagdverhalten besonders geeignet. Auch jagdlich motivierte Rassen wie Rhodesian Ridgebacks nehmen häufig teil und machen den Sport abwechslungsreich und für viele Hunderassen zugänglich.

Muss der Hund besonders schnell sein?

Schnelligkeit ist ein Vorteil beim Lure Coursing, aber nicht das einzige Kriterium. Der Hund sollte auch über Beweglichkeit, Ausdauer und taktisches Mitdenken verfügen. Selbst Hunde, die etwas langsamer sind, können erfolgreich teilnehmen, solange sie gesund, motiviert und eifrig sind. Der Fokus liegt auf dem Spaß und der artgerechten Auslastung des Hundes.

Wird eine echte Beute verwendet?

Nein, beim Lure Coursing wird keine echte Beute verwendet. Stattdessen dient ein künstlicher Köder, meist ein Plastikstreifen oder Flatterband, als Anreiz für den Hund. Damit wird die Jagd realistisch simuliert, ohne ein Tier zu gefährden. Dieses Vorgehen ist tierschutzgerecht, nachhaltig und entspricht den offiziellen Regeln des Lure Coursings.

  • Wir wollten einfach mal ausprobieren, wie sich Lindsy im Jagdmodus macht – und sie war sofort im Flow. Lure Coursing war eine tolle Möglichkeit, ihren Bewegungsdrang mal anders zu kanalisieren. Jetzt seid ihr dran!

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