Fellpflege beim Hund – So bleibt das Hundefell gesund, glänzend und gepflegt

Update: Juni 15, 2025
Autor: Hundeliebe
Fröhlicher Golden Retriever mit glänzend gepflegtem Fell im Park – Symbolbild für einen umfassenden Ratgeber zur Fellpflege beim Hund

Die Fellpflege beim Hund ist weit mehr als nur eine Schönheitsfrage – sie ist essenziell für die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Lebensqualität deines Vierbeiners. Vom Entfernen abgestorbener Haare über die Pflege von Deckhaar und Unterwolle bis hin zur Hautgesundheit spielt regelmäßige Fellpflege eine zentrale Rolle im Alltag eines jeden Hundebesitzers.

Ob kurzhaarig, langhaarig oder gelockt – jedes Hundefell hat individuelle Anforderungen.

In diesem umfassenden Ratgeber erfährst du alles rund um die Fellpflege beim Hund – von Werkzeugen, passenden Bürsten und Kämmen über Pflegetechniken, Tipps für besondere Rassen bis hin zu häufigen Fehlern und natürlichen Hausmitteln.

Fell in Bestform: Die wichtigsten Pflegetipps in 3 Minuten

Fellpflege ist mehr als Kosmetik
Sie hält Haut und Fell gesund, schützt vor Parasiten und beugt Krankheiten vor.

Jeder Hund hat seinen eigenen Felltyp
Ob Kurzhaar, Langhaar, Rauhaar oder Lockig – die richtige Pflege richtet sich nach der Fellstruktur.

Regelmäßigkeit ist entscheidend
Kurzhaarige Hunde sollten 1–2 Mal pro Woche gebürstet werden, Langhaarige täglich – besonders während des Fellwechsels.

Werkzeuge machen den Unterschied
Gummihandschuh, Zupfbürste, Furminator oder Activet Bürste – je nach Fellzustand.

Fellwechsel bedeutet Extra-Pflege
Im Frühjahr und Herbst ist tägliches Bürsten Pflicht, um lose Unterwolle rechtzeitig zu entfernen.

Hausmittel richtig einsetzen
Kokosöl hilft gegen Parasiten, Aloe Vera beruhigt trockene Haut, Apfelessig kann Schuppen lindern.

Ernährung für gesundes Fell
Omega-3, Zink und Biotin stärken Haut und Fell – hochwertige Ernährung ist die Basis.

Besondere Pflegefälle
Senioren, Allergiker oder ängstliche Hunde brauchen eine besonders sanfte und angepasste Pflegeroutine.

Wann hilft der Profi?
Bei starkem Filz, schwieriger Pflege oder speziellen Rassen unterstützt der Groomer.


👉 Fellpflege ist kein Luxus, sondern Pflicht – jetzt weiterlesen und dein Hund glänzt bald wie neu.

Fellpflege beim Hund – warum sie so wichtig ist

Glücklicher Golden Retriever wird liebevoll gestreichelt – Symbol für die Bedeutung regelmäßiger Fellpflege beim Hund

Eine regelmäßige Fellpflege beim Hund ist kein Luxus, sondern gehört zur artgerechten Haltung. Sie verhindert Verfilzungen, entfernt abgestorbene Unterwolle und schützt vor Hautproblemen wie Entzündungen, Parasiten oder Schuppen.

Ein gepflegtes Fell unterstützt nicht nur das gesunde Erscheinungsbild deines Hundes, sondern fördert auch die Durchblutung und stärkt die Bindung durch sanfte Pflegeroutinen, die oft eine entspannende Wirkung wie eine Massage haben.

Darüber hinaus dient die Fellpflege auch der Früherkennung – Zecken, Flöhe oder Hautveränderungen können dabei entdeckt werden. Auffälligkeiten an der Hautstruktur sollten stets mit einem Tierarzt abgeklärt werden.


Folgen mangelnder Fellpflege

Wer die Fellpflege beim Hund vernachlässigt, riskiert ernsthafte gesundheitliche Probleme für seinen Vierbeiner. Verfilzungen können die Hundehaut reizen, Schmerzen verursachen und Entzündungen fördern.

In schlecht gepflegtem Fell nisten sich zudem wie oben erwähnt leichter Parasiten wie Zecken oder Flöhe ein. Bleibt abgestorbene Unterwolle im Fell, staut sich Wärme und Feuchtigkeit – ein idealer Nährboden für Pilze und Bakterien.

Auch das Risiko für Hautkrankheiten steigt. Zudem leidet oft das allgemeine Wohlbefinden des Hundes, da er sich unwohl oder eingeschränkt fühlt. Regelmäßige Pflege ist deshalb nicht nur optisch, sondern auch medizinisch essenziell.


Felltypen, Rassen und ihre Pflegebedürfnisse

Verschiedene Hunderassen mit unterschiedlichen Felltypen – Collie, Pudel, Drahthaar und Labrador – zeigen die Vielfalt der Pflegebedürfnisse beim Hund

Jeder Hund hat einen eigenen Felltyp, der über die richtige Pflege entscheidet. Je nach Struktur, Länge und Dichte unterscheiden sich Aufwand und Technik. Besondere Bedürfnisse einzelner Rassen lassen sich vor allem durch die Art ihres Felltyps erklären.

Der Pflegeaufwand des Hundefells richtet sich maßgeblich nach der Kombination aus Felllänge, -struktur und dem Anteil an Unterwolle.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über typische Felltypen, Beispielrassen und die passenden Pflegehilfen:

Vergleichstabelle: Felltypen und empfohlene Pflegewerkzeuge

FelltypBeispielrassenBürsten-/KammtypPflegehäufigkeitBesonderheiten
KurzhaarLabrador, BoxerGummistriegel, Handschuh1–2x pro WocheWenig Unterwolle, aber viel Haarverlust
LanghaarGolden Retriever, CollieZupfbürste, UnterwollkammtäglichHohe Verfilzungsgefahr
RauhaarSchnauzer, Drahthaar-FoxterrierTrimmmesser, Striegel1–2x/WocheMuss regelmäßig getrimmt werden
Lockig (Wollfell)Pudel, LabradoodleMetallkamm, Scherealle 1–2 TageRegelmäßiger Schnitt nötig

Fellpflege bei Kurzhaarige Hunde (z. B. Labrador Fellpflege)

Kurzhaarige Hunde haben oft ein glattes, dichtes Fell mit kurzem Deckhaar und wenig bis mittlerer Unterwolle. Trotz ihres kurzen Fells verlieren viele dieser Hunde insbesondere während des Fellwechsels eine große Menge an Haaren. Regelmäßiges Bürsten hilft, abgestorbene Haare und lose Unterwolle zu entfernen, die Haut zu belüften und die natürliche Talgverteilung zu fördern.

Fellpflege bei Langhaarige Hunde (z.B. Golden Retriever und Pomeranian)

Langhaarige Hunde wie der Pomeranian oder der Golden Retriever benötigen besonders viel Fellpflege. Bei ihnen ist das Risiko von Verfilzungen und Hautirritationen erhöht. Tägliches Bürsten oder Kämmen ist bei langhaarigen Rassen besonders wichtig, um Verfilzungen zu vermeiden und lose Unterwolle zu entfernen – insbesondere während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst, wenn das Haarkleid stark wechselt.

Rauhaarige Hunde

Rauhaar-Rassen haben ein drahtiges, robustes Stockhaar, das regelmäßig getrimmt werden muss. Das Trimmen entfernt abgestorbene Haare samt Haarwurzel, fördert gesundes Nachwachsen und erhält die Schutzfunktion des robusten Deckhaars – ohne es durch Schneiden zu schädigen.

Lockiges oder wolliges Fell (Pudel Hundepflege)

Bei gelocktem Fell wie beim Pudel ist das regelmäßige Kämmen Pflicht. Das gelockte Fell wächst kontinuierlich nach und muss daher alle sechs bis acht Wochen geschnitten werden – zusätzlich zum regelmäßigen Bürsten. Spezielle Hundeshampoos und feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte eignen sich besonders gut für diese Fellstruktur.


Grundlagen der richtigen Fellpflege bei Hunden

Frau bürstet liebevoll einen Golden Retriever im Garten – Grundlagen der richtigen Fellpflege bei Hunden

Der richtige Zeitpunkt und Rhythmus bei der Fellpflege beim Hund

Für viele Hunderassen reicht eine regelmäßige Fellpflege von zwei- bis dreimal pro Woche aus. Langhaarige oder gelockte Hunde sollten jedoch täglich gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden und die Fellstruktur gesund zu halten. In Zeiten von Fellwechsel oder bei langhaarigen Hunden kann sie täglich notwendig sein.

Fellpflege je nach Jahreszeit

Im Frühjahr und Herbst haaren Hunde verstärkt. Hier sollte besonders sorgfältig auf das Entfernen von loser Unterwolle geachtet werden, um Schmutz, Parasiten und Hautreizungen vorzubeugen.

Typische Fehler bei der Pflege vermeiden

Zu festes Bürsten, falsche Werkzeuge oder zu seltene Pflege können der Hundehaut schaden. Auch das Baden mit ungeeigneten Shampoos oder übermäßiges Ausbürsten kann die Hautbarriere schädigen und das natürliche Schutzsystem des Fells stören.


Werkzeugkunde: Kamm und Bürste für die Fellpflege

Hundebürste für Langhaar Hunde

Golden Retriever Hund wird mit einer speziellen Hundebürste für Langhaarhunde gebürstet, um lose Unterwolle zu entfernen

Zupfbürsten, weiche Bürsten und spezielle Langhaarbürsten sind hier das Mittel der Wahl. Ergänzend eignen sich je nach Fellzustand auch Entfilzer, Unterwollkämme oder Pflegekämme mit rotierenden Zinken.

Furminator für Hunde

Der Furminator eignet sich besonders gut zum Entfernen der Unterwolle bei Hunden mit mittlerem bis starkem Fellwuchs. Er gleitet tief durch das Deckhaar und erfasst lose Unterwolle, ohne an der Haut zu ziehen. Er sollte jedoch mit Bedacht verwendet werden, da er bei zu häufiger Anwendung das Deckhaar beschädigen kann.

Ideal ist der Furminator während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst, um lose Haare effizient zu entfernen und die Haut zu entlasten.

Unterfellbürste für den Hund

Mit einer hochwertigen Unterfellbürste für Hunde lässt sich das dichte Unterhaar (Unterfell) gründlich bürsten, ohne die Haut zu reizen. Diese Bürsten verfügen in der Regel über abgerundete Zinken oder speziell geschliffene Klingen, die abgestorbene Unterwolle effizient lösen, ohne das Deckhaar zu beschädigen.

Auch diese Bürste ist ebenso wie der Furminator besonders während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst empfehlenswert, um abgestorbene Haare zu entfernen, Hitzestau zu vermeiden und die Luftzirkulation an der Hundehaut zu verbessern.

Unterwolle Hund entfernen

Bei Hunden mit üppiger Unterwolle ist das regelmäßige Entfernen loser Haare besonders wichtig, um das Fell gesund zu halten, die Luftzirkulation an der Haut zu gewährleisten und Hautirritationen zu vermeiden. Wird die Unterwolle nicht entfernt, können sich Feuchtigkeit und Schmutz stauen – ideale Bedingungen für Pilze, Milben oder Hitzestau.

Für die Entfernung eignen sich Unterwollbürsten, Striegel oder Spezialwerkzeuge wie der Furminator. Wichtig ist, die Fellpflege dem Felltyp anzupassen und dabei sanft, aber gründlich vorzugehen.

Activet Bürste Fressnapf – lohnt sich die Anschaffung?

Die Activet Bürste gilt als besonders hochwertiges Pflegewerkzeug und wird oft im professionellen Grooming eingesetzt – vor allem bei Hunden mit dichtem, langem oder lockigem Fell. Durch ihre flexible Bürstenfläche passt sie sich der Körperform des Hundes an und reduziert den Druck auf die Haut, was sie auch für empfindliche Tiere geeignet macht.

Sie ist zwar kostenintensiv, überzeugt jedoch durch Langlebigkeit, Effizienz und Komfort in der Anwendung. Besonders empfehlenswert ist sie bei Hunden, die sich schwer bürsten lassen oder zu Filz neigen.


Fellpflege bei Hunden in der Praxis: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Vorbereitung und Umgebung

Golden Retriever liegt entspannt auf einer rutschfesten Unterlage bereit für die Fellpflege

Eine ruhige Umgebung, eine rutschfeste Unterlage und die passende Bürste sind die Grundlage für stressfreie Fellpflege. Diese Vorbereitung hilft, Unsicherheiten zu vermeiden, gibt dem Hund Halt und sorgt dafür, dass er die Pflegeroutine positiv verknüpft.

Achte darauf, dass dein Hund entspannt ist – zum Beispiel nach dem Spaziergang, wenn er bereits etwas ausgelastet ist.

Das Bürsten: Technik und Reihenfolge von Schwanz bis Pfote

Beginne beim Bürsten mit dem Rücken und arbeite dich systematisch über die Flanken bis zu Beinen und Pfoten vor. Wichtig ist, das Fell gründlich zu bürsten, aber mit leichtem Druck, um Hautreizungen zu vermeiden und die Durchblutung anzuregen.

Eine weiche Bürste oder ein Pflegehandschuh kann bei sensiblen Hunden sinnvoll sein.

Der Groomer – Lösung gegen Verfilzungen?

Leichte Verfilzungen lassen sich mit einem Entfilzer, einer Zupfbürste oder speziellen Pflegesprays vorsichtig lösen. Bei hartnäckigem Filz oder wenn du unsicher bist, solltest du den Gang zu einem erfahrenen Groomer in Betracht ziehen – er kann das Fell fachgerecht pflegen, ohne Schmerzen für den Hund.

Hund Baden mit Shampoo – ja oder nein?

Bade deinen Hund nur bei Bedarf und verwende ausschließlich pH-neutrales Hundeshampoo. Zu häufiges Baden kann die Haut austrocknen und Juckreiz verursachen. Nach einem ausgiebigen Wälzen im Matsch oder bei starkem Geruch ist ein Bad jedoch absolut in Ordnung – solange es mit passenden Pflegeprodukten erfolgt.


Natürliche Mittel und Hausmittel zur Fellpflege aller Hunderassen

Natürliche Hausmittel können die klassische Fellpflege sinnvoll ergänzen – vorausgesetzt, sie werden richtig dosiert, gezielt angewendet und auf die individuellen Bedürfnisse deines Hundes abgestimmt. Besonders bei empfindlicher Haut, leichtem Juckreiz oder trockener Haut können sie wohltuend wirken – jedoch nicht jede Maßnahme ist für jeden Hund geeignet.

Hunde müssen nicht immer sofort mit medizinischen Mitteln behandelt werden – bei leichten Beschwerden können natürliche Mittel oft schon Linderung verschaffen.

Kokosöl gegen Parasiten

Golden Retriever bekommt sanft Kokosöl auf die Stirn aufgetragen zur natürlichen Hautpflege

Wirkung: Kokosöl enthält Laurinsäure, die eine natürliche abschreckende Wirkung auf Parasiten wie Zecken, Flöhe und Milben hat. Es kann 1–2 Mal pro Woche nach dem Bürsten dünn auf gefährdete Stellen wie Nacken, Ohren, Bauch und Rutenansatz aufgetragen werden. Besonders vor oder nach dem Spaziergang ist der Einsatz sinnvoll.

Wichtig: Nur kaltgepresstes, naturbelassenes Öl verwenden – und nicht bei Allergien.

Anwendung (1–2 Mal wöchentlich):

  • Eine kleine Menge Kokosöl (etwa erbsengroß) zwischen den Händen verreiben.
  • Sanft in das Fell einmassieren – besonders an gefährdeten Stellen wie Nacken, Ohrenansatz, Rutenansatz und Bauch.
  • Nicht ausspülen.
  • Ideal nach dem Bürsten oder vor einem Spaziergang im Grünen.

⚠️ Hinweis: Nicht bei Hunden mit Kokosallergie anwenden. Eine innerliche Anwendung als Futterzusatz sollte nur in Absprache mit dem Tierarzt erfolgen.


Apfelessig-Spülung bei Schuppen

Golden Retriever wird in der Badewanne sanft mit einer Apfelessig-Spülung behandelt zur Unterstützung der Hautgesundheit

Wirkung: Apfelessig kann bei leichter Schuppenbildung helfen, den pH-Wert der Hundehaut zu regulieren und das Hautmilieu zu stabilisieren. Dafür mischst du 1 Teil Bio-Apfelessig mit 3 Teilen lauwarmem Wasser und gibst ihn nach dem Baden über das feuchte Fell. Kurz einmassieren, nicht ausspülen. Kontakt mit Augen, Nase und offenen Stellen unbedingt vermeiden.

Anwendung (nach dem Baden, max. 1x pro Woche):

  • 1 Teil Bio-Apfelessig mit 3 Teilen lauwarmem Wasser mischen.
  • Nach dem Shampoonieren über das noch feuchte Fell gießen.
  • Kurz einmassieren, nicht ausspülen.
  • Kontakt mit Augen, Nase und offenen Hautstellen vermeiden.

⚠️ Hinweis: Nicht bei entzündeter Haut oder starkem Juckreiz anwenden – Apfelessig kann in diesen Fällen brennend wirken und die Haut zusätzlich reizen.


Aloe Vera Gel für trockene Haut

Golden Retriever erhält eine sanfte Pflege mit Aloe Vera Gel gegen trockene und gereizte Hundehaut

Wirkung: Reines Aloe Vera Gel wirkt feuchtigkeitsspendend, beruhigend und entzündungshemmend – ideal bei trockener oder gereizter Hundehaut. Trage eine kleine Menge punktuell auf betroffene Stellen auf und lasse sie einziehen. Verwende nur pures Gel ohne Alkohol oder Duftstoffe – am besten aus der Apotheke oder direkt aus der Pflanze.

Anwendung (punktuell oder flächig, 2–3x wöchentlich):

  • Beim Kauf drauf achten: Nur pures, unverarbeitetes Gel aus der Apotheke oder direkt aus der Pflanze verwenden.
  • Dünn auf betroffene Stellen auftragen und einziehen lassen.
  • Ideal nach dem Bürsten oder wenn der Hund sich oft kratzt.

⚠️ Hinweis: Verwende ausschließlich reines Aloe-Vera-Gel ohne Zusatzstoffe wie Alkohol oder Parfum. Nur pures Gel ist für sensible Hundehaut geeignet.


DIY-Fellpflegesprays mit Lavendel oder Kamille zur sanften Pflege

Golden Retriever wird liebevoll mit einem natürlichen Lavendel-Fellspray gepflegt, um Haut und Fell sanft zu unterstützen

Wirkung: Ein selbstgemachtes Fellpflegespray mit Lavendel oder Kamille kann das Fell sanft pflegen und gleichzeitig beruhigend auf Haut und Sinne wirken. Mische dazu 250 ml abgekochtes Wasser mit 1–2 Tropfen reinem ätherischem Lavendelöl oder einem starken Kamillenblüten-Aufguss. In eine Sprühflasche füllen, gut schütteln und nach dem Bürsten leicht auf das Fell sprühen – Augen, Nase und offene Stellen dabei aussparen. Immer erst auf Verträglichkeit testen.

Anwendung (nach dem Bürsten, bei Bedarf):

  • 250 ml abgekochtes Wasser
  • 1–2 Tropfen reines ätherisches Lavendelöl oder Kamillenblüten-Aufguss
  • In eine Sprühflasche füllen, gut schütteln
  • Leicht über das Fell sprühen, dabei Augen, Nase und Ohren aussparen
  • Kurz einwirken lassen, nicht auswaschen

⚠️ Hinweis: Ätherische Öle niemals unverdünnt anwenden! Vor jeder Nutzung an einer kleinen Stelle auf Verträglichkeit testen.


Fellpflege beim Hund – Fellwechsel

Während des Fellwechsels – typischerweise im Frühjahr und Herbst – ist tägliches Ausbürsten des Hundefells unerlässlich. Unterstütze deinen Hund mit angepasster Ernährung und gezieltem Einsatz von Striegeln oder Schermaschinen.


Die Rolle der Ernährung für ein gesundes Fell beim Hund

Golden Retriever sitzt vor einem Napf mit gesunder Nahrung wie Lachs, Gemüse und Öl, die das Fellwachstum und die Hautgesundheit unterstützen

Ein gesundes, glänzendes Fell beginnt bei der richtigen Ernährung. Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, Zink und Biotin sind entscheidend für die Haut- und Fellgesundheit. Sie wirken entzündungshemmend, fördern die Hautregeneration und stärken Haarstruktur sowie Krallen.

Haut-Fell-Komplexe oder gezielte Ergänzungsfuttermittel können bei stumpfem oder schuppigem Fell helfen. Wichtig ist eine hochwertige, artgerechte Ernährung – möglichst proteinreich, getreidefrei und frei von künstlichen Zusatzstoffen.

Wer sich intensiver mit natürlicher Fütterung beschäftigen möchte, findet hier meinen Artikel zur BARF-Ernährung für Hunde.

Nur wenn der Hund von innen gut versorgt ist, kann sich das auch im Fell sichtbar zeigen.


Besondere Fälle und Herausforderungen bei der Fellpflege für Hunde

Fellpflege bei alten oder kranken Hunden

Bei älteren oder gesundheitlich eingeschränkten Hunden ist eine besonders sanfte und angepasste Pflege notwendig. Die Haut wird empfindlicher, das Fell trockener, und Bewegungen fallen schwerer. Eine weiche Bürste, ein fester Untergrund und kurze, ruhige Einheiten helfen deinem Hund gut durch die Pflegeroutine.

Achte darauf, die richtige Fellpflege beim Hund dem Alter und Zustand anzupassen – tägliche Fellpflege ist oft nicht mehr möglich, aber regelmäßige Pflege ist wichtig. Zeigt der Hund Auffälligkeiten, sollte ein Tierarzt hinzugezogen oder über den Kauf von Pflegeprodukten für sensible Haut nachgedacht werden.

Pflege sensibler oder ängstlicher Hunde

Sensiblen oder ängstlichen Hunden sollte man die Pflege langsam und positiv näherbringen. Beginne mit kurzen Einheiten und täglichem Kämmen oder Bürsten, ohne Druck. Nutze weiche Bürsten und arbeite dich behutsam vor.

Sanfte Berührungen wirken beruhigend und sind gleichzeitig auch eine Massage für Haut und Muskeln. So lernt der Hund richtig, dass Fellpflege nichts Bedrohliches ist.

Bei Bedarf kann ein erfahrener Groomer helfen.

Fellpflege bei Allergien oder Hauterkrankungen

Bei Allergien oder Hautproblemen ist Fellpflege jedoch besonders wichtig, muss aber angepasst erfolgen. Verwende nur hypoallergene Produkte und lasse die Pflege immer vom Tierarzt begleiten.

Die Unterwolle besonders sanft zu entfernen, kann helfen, Juckreiz und Hitzestau zu vermeiden. Auch Schuppen oder Ekzeme können durch gezielte Ernährung und Pflege gelindert werden. Bei Wasserhunden oder stark behaarten Rassen kann auch eine Schermaschine notwendig sein, wenn Bürsten allein nicht ausreicht.

Schuppiges Fell beim Hund: Ursachen und Pflege

Golden Retriever mit sichtbaren Schuppen im Fell, ein Hinweis auf trockene Haut und Pflegebedarf

Schuppen entstehen oft durch trockene Haut, falsche Pflege oder Parasiten. Besonders im Fell im Frühjahr und Herbst sollte auf gründliches Bürsten geachtet werden, damit abgestorbene Haare und Hautreste entfernt werden. Bei empfindlicher Haut helfen Aloe Vera oder Kokosöl.

Wird die Unterwolle entfernt, kann die Haut besser atmen. Halten die Schuppen an, ist eine Abklärung beim Tierarzt sinnvoll – denn auch Pilze oder Milben können beteiligt sein.

Stumpfes Fell beim Hund: Was tun?

Golden Retriever mit stumpf wirkendem Fell auf einem Waldweg – Hinweise auf Nährstoffmangel oder Pflegebedarf

Wenn das Fell glanzlos ist, kann das auf Nährstoffmängel, Stress oder mangelnde Pflege hinweisen. Eine hochwertige Ernährung mit Zink, Biotin und Omega-3 ist entscheidend. Regelmäßiges Bürsten fördert die Talgverteilung, verbessert die Durchblutung und verhindert, dass sich Haare verfilzen.

Besonders bei Hunden mit dichter Unterwolle sollte man darauf achten, sie regelmäßig zu lösen. Reagiert das Fell nicht auf Pflegemaßnahmen, kann auch ein gesundheitliches Problem dahinterstecken.

Glänzendes Fell beim Hund fördern – Tipps & Tricks

Golden Retriever wird von einer Frau mit einer Schere gepflegt, um das Fell gesund und glänzend zu halten

Für ein gepflegtes, glänzendes Fell braucht dein Hund nicht nur gute Pflege, sondern auch die richtige Ernährung und etwas Geduld. Verwende passende Bürsten für Deckhaar und Unterwolle, und integriere Pflegeroutinen in euren Alltag. Bei stark behaarten oder verfilzten Stellen kann gezieltes Schneiden oder der Einsatz einer Schere helfen.

Auch Wasserhunde benötigen regelmäßige Pflege, da ihr Fell kaum haart, aber schnell verfilzen kann. Eine Schermaschine kann ergänzend eingesetzt werden. Wer den Hund gut kennt und richtig pflegt, stärkt nicht nur das Fell, sondern auch die Bindung.


Fellpflege beim Hund –Wann zum Profi?

Golden Retriever wird von einer professionellen Groomerin auf einem Trimmtisch gepflegt – Hundefriseur für artgerechte Fellpflege

Ein Besuch beim professionellen Groomer ist ratsam, wenn das Fell des Hundes besonders stark verfilzt ist, dein Hund unsicher reagiert oder du eine pflegeintensive Rasse besitzt. Auch bei älteren Hunden oder Welpen, die behutsam an die Pflege herangeführt werden sollen, kann ein Profi unterstützen.

Saisonpflege – etwa im Fellwechsel – wird ebenfalls häufig in Hundesalons durchgeführt. Die Preise liegen je nach Rasse, Fellzustand und Aufwand meist zwischen 40 und 100 Euro. Wer seinen Hund richtig pflegen möchte, findet in einem erfahrenen Hundefriseur oft eine wertvolle Ergänzung zur heimischen Fellpflege.


Fellpflege beim Hund – Fazit

Die richtige Fellpflege beim Hund ist weit mehr als nur eine optische Maßnahme – sie ist ein zentraler Bestandteil artgerechter Hundehaltung. Sie unterstützt die Hautgesundheit, beugt Parasiten und Verfilzungen vor und stärkt zugleich die Bindung zwischen Mensch und Tier. Ob kurzhaarig, langhaarig, lockig oder besonders pflegeintensiv – mit dem passenden Werkzeug, etwas Geduld und regelmäßiger Pflege kannst du deinen Hund rundum unterstützen.

Wer seinen Hund richtig kennt und regelmäßig pflegt, sorgt nicht nur für ein schönes Erscheinungsbild, sondern auch für Wohlbefinden und Gesundheit – von der Pfote bis zur Schwanzspitze.

Nutze die Hinweise aus diesem Ratgeber, passe deine Routine an die Fellstruktur deines Lieblings an und scheue dich nicht, im Zweifel einen Profi hinzuzuziehen. Denn gepflegtes Fell ist keine Frage der Rasse – sondern der Fürsorge.

Wichtige Fragen aus der Community

Wie oft sollte man das Fell eines Hundes bürsten?

Das hängt vom Felltyp ab. Kurzhaarige Hunde benötigen 1–2 Bürstungen pro Woche, Langhaarhunde oder Hunde mit Unterwolle sollten täglich gebürstet werden – besonders während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst.

Welche Bürste ist die richtige für meinen Hund?

Für Kurzhaar eignet sich ein Gummihandschuh oder Striegel. Bei Langhaar empfehlen sich Zupfbürsten und Unterwollkämme. Für lockiges Fell wie beim Pudel nutzt man Kämme mit rotierenden Zinken. Die Fellstruktur bestimmt das passende Werkzeug.

Was tun, wenn das Hundefell stark verfilzt ist?

Leichte Verfilzungen kannst du mit einer Zupfbürste oder Entfilzungsspray vorsichtig lösen. Bei stark verfilztem Fell hilft oft nur ein professioneller Groomer, um schmerzfrei und schonend zu pflegen – Schneiden oder Scheren kann dann notwendig sein.

Darf man Hunde regelmäßig baden?

Ja, aber nur bei Bedarf. Ein Bad alle 4–6 Wochen ist meist ausreichend. Verwende immer ein spezielles Hundeshampoo, um den natürlichen pH-Wert der Hundehaut nicht zu stören. Zu häufiges Baden kann die Haut austrocknen.

Welche Hausmittel helfen bei stumpfem oder juckendem Fell?

Kokosöl, Aloe Vera Gel und verdünnter Apfelessig können die Haut beruhigen, Schuppen reduzieren und das Fell geschmeidiger machen. Wichtig: Nur bei intakter Haut anwenden und vorab die Verträglichkeit testen.

Wie unterstütze ich meinen Hund beim Fellwechsel am besten?

Tägliches Bürsten mit Furminator, Zupfbürste oder Striegel entfernt lose Unterwolle und fördert die Durchblutung. Eine ausgewogene Ernährung mit Omega-3, Biotin und Zink hilft zusätzlich von innen beim Fellwechsel.

Welche Rolle spielt die Ernährung für ein gesundes Fell?

Eine zentrale! Nährstoffe wie Biotin, Zink und Omega-3-Fettsäuren fördern die Fellstruktur, reduzieren Schuppen und sorgen für Glanz. Achte auf hochwertiges Futter und Ergänzungspräparate bei sichtbaren Fellproblemen.

Hund lässt sich nicht bürsten?

Starte mit kurzen, positiven Pflegeeinheiten, arbeite mit Leckerlis und gewöhne ihn langsam an Bürste und Berührung. Ruhige Umgebung, sanfte Werkzeuge und Geduld helfen. Bei starker Abwehr: Unterstützung durch einen erfahrenen Groomer.

Wann ist ein Besuch beim Hundefriseur sinnvoll?

Wenn das Fell stark verfilzt ist, du unsicher bei der Pflege bist oder dein Hund pflegeintensives Fell hat (z. B. Pudel, Shih Tzu, Wasserhunde). Auch für Saisonpflege, bei Senioren oder ängstlichen Hunden ist der Groomer eine gute Wahl.

Wie erkenne ich Hautprobleme beim Hund durch mangelnde Fellpflege?

Typische Anzeichen sind Schuppen, Rötungen, Juckreiz, schlechter Geruch oder kahle Stellen. Auch häufiges Kratzen oder Lecken können Warnsignale sein. Bei Verdacht sollte immer ein Tierarzt aufgesucht werden.

Deine Erfahrungen sind gefragt:

Wie pflegst du das Fell deines Hundes im Alltag?
Welche Bürsten, Hausmittel oder Techniken haben sich bei euch besonders bewährt – vielleicht Kokosöl, ein spezieller Striegel oder Tipps gegen Verfilzungen?
Teile deine Erfahrungen, Fragen oder Geheimtipps unten in den Kommentaren und unterstütze andere Hundebesitzer auf dem Weg zu gesundem, glänzendem Fell!

  • Bei Lindsy ist die Fellpflege zum Glück meist unkompliziert – aber wir haben schnell gemerkt, dass Regelmäßigkeit alles ist. Besonders im Fellwechsel bürsten wir täglich mit einer weichen Unterwollbürste, damit sich nichts verfilzt. Einmal die Woche gibt’s zusätzlich Kokosöl ins Futter – das hat bei uns tatsächlich für mehr Glanz gesorgt. 😊

    Wie läuft die Fellpflege bei euch ab? Welche Produkte oder Routinen haben sich bei eurem Hund bewährt? Wir freuen uns auf eure Tipps!

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