DCM beim Hund

DCM (Dilatative Kardiomyopathie) beim Hund: Warum eine frühe Erkennung der Herzkrankheit nötig ist

DCM beim Hund (Dilatative Kardiomyopathie), ist eine der häufigsten Herzerkrankungen, die vor allem größere Hunderassen betrifft. Diese schwerwiegende Erkrankung führt dazu, dass der Herzmuskel schwächer wird und das Herz nicht mehr effektiv Blut pumpen kann.

Viele Hundebesitzer sind sich der Gefahr nicht bewusst, bis ihr Hund erste Symptome zeigt, die auf Herzprobleme hindeuten. Deshalb ist eine frühzeitige Erkennung und Behandlung entscheidend, um das Leben deines Hundes zu verlängern und gleichzeitig seine Lebensqualität zu erhalten.

In diesem Artikel erfährst Du alles Wichtige über die Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten einer Dilatativen Kardiomyopathie.

Der Irische Wolfshund ist oft rassespezifisch anfälliger für eine DCM beim Hund

Ursachen und Risikofaktoren von DCM bei Hunden

Genetische Veranlagung

Bestimmte Hunderassen, wie Dobermänner, Boxer, Irische Wolfshunde und Deutsche Doggen, haben eine genetische Prädisposition für die Entwicklung von DCM, was das Risiko dieser Erkrankung bei ihnen erhöht.

Ernährung

Eine taurinarme Ernährung kann das Risiko für die Entwicklung von DCM bei deinem Hund erheblich erhöhen, insbesondere dann, wenn dein Hund genetisch prädisponiert ist und zusätzlich eine unausgewogene Ernährung erhält.

Infektionen

Virusinfektionen, wie Parvovirose, können das Herz stark schädigen und somit zur Entwicklung einer DCM beim Hund beitragen, insbesondere wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden.

Toxine

Langfristige Exposition gegenüber bestimmten Toxinen oder Medikamenten kann ebenfalls das Herz schädigen und zu dilatativer Kardiomyopathie bei Hunden führen, weshalb es wichtig ist, potenziell gefährliche Substanzen zu vermeiden.

Alter und Geschlecht

Dilatative Kardiomyopathie beim Hund tritt häufiger bei älteren Hunden sowie bei männlichen Hunden auf, was darauf hindeutet, dass sowohl Alter als auch Geschlecht eine bedeutende Rolle bei der Entstehung dieser Erkrankung spielen können.

DCM beim Hund – Symptome und Krankheitsverlauf

Frühsymptome

Zu den ersten Anzeichen von DCM beim Hund gehören Atemnot, Husten, Müdigkeit und reduzierte Belastbarkeit. Dilatative Kardiomyopathie bei deinem Hund kann sich aber auch durch Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust bemerkbar machen, was ein deutliches Warnsignal sein kann.

Fortschreitende Symptome

Im weiteren Verlauf kann es zu Schwellungen im Bauch (Aszites), anhaltendem Husten, Atembeschwerden, Ohnmachtsanfällen und einer bläulichen Verfärbung der Schleimhäute kommen. Die Krankheit kann schnell fortschreiten und zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen, die häufig bei dilatativer Kardiomyopathie bei Hunden auftreten.

Komplikationen und Todesgefahr

Unbehandelt kann DCM bei Hunden zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen wie Lungenödem, Herzrhythmusstörungen und plötzlichem Tod führen. Daher ist es unerlässlich, dass die Erkrankung so früh wie möglich diagnostiziert und behandelt wird.

DCM bei deinem Hund – Die Diagnose

Anamnese und klinische Untersuchung

Bei Verdacht auf DCM bei deinem Hund wird der Tierarzt zunächst eine gründliche Anamnese durchführen und den Hund auf typische Symptome wie Atemnot, Husten und Müdigkeit untersuchen, die auf dilatative Kardiomyopathie hinweisen können.

Bildgebende Verfahren

Röntgenaufnahmen des Brustkorbs, Ultraschall (Echokardiographie) und Elektrokardiogramm (EKG) sind entscheidend für die Diagnose von DCM bei Hunden, da diese Verfahren helfen, den Zustand des Herzens genau zu beurteilen und den Schweregrad der Erkrankung festzustellen.

Bluttests

Bluttests für Herzmarker wie NT-proBNP und Taurinspiegel helfen, die Diagnose dilatativer Kardiomyopathie zu bestätigen und den Schweregrad zu bestimmen.

Holter-Monitoring

Langzeit-EKG-Monitoring (Holter-Monitoring) kann verwendet werden, um Herzrhythmusstörungen zu identifizieren, die häufig bei einer DCM beim Hund auftreten und einen wichtigen Hinweis auf das Fortschreiten der Erkrankung liefern.

Differentialdiagnose

Es ist wichtig, andere Ursachen für die Symptome wie Lungenerkrankungen oder andere Herzerkrankungen auszuschließen, bevor die Diagnose von dilatativer Kardiomyopathie bei deinem Hund gestellt wird.

Der Tierarzt untersucht den irischen Wolfshund auf mögliche Dilatative Kardiomyopathie bei Hunden

Behandlungsmöglichkeiten bei Dilatativer Kardiomyopathie bei Hunden

Medikamentöse Therapie

Diuretika, die zur Reduktion von Flüssigkeitsansammlungen dienen, ACE-Hemmer, die den Blutdruck senken und die Herzfunktion verbessern, sowie Beta-Blocker, die die Herzfrequenz kontrollieren, sind häufig Teil der Behandlung von DCM beim Hund.

Diätmanagement

Eine taurinhaltige Diät kann bei Hunden mit Taurinmangel helfen, die Herzfunktion deutlich zu verbessern. Dilatative Kardiomyopathie beim Hund kann außerdem durch eine salzarme Diät positiv beeinflusst werden, da sie die Flüssigkeitsansammlungen reduziert und das Herz zusätzlich entlastet.

Flüssigkeitstherapie

Intravenöse Flüssigkeitstherapie kann in akuten Fällen erforderlich sein, um den Zustand des Hundes zu stabilisieren und die Folgen einer DCM zu mildern.

Langzeitbehandlung

In chronischen Fällen kann eine langfristige medikamentöse Therapie und regelmäßige tierärztliche Überwachung erforderlich sein, um die dilatative Kardiomyopathie zu managen und Komplikationen zu vermeiden.

Prognose und Überlebenschancen von einer DCM bei Hunden

Die Überlebenschancen und Lebensqualität deines Hundes können durch konsequente Behandlung und regelmäßige Überwachung erheblich verbessert werden. Trotz dilatativer Kardiomyopathie können viele Hunde ein erfülltes Leben führen, wenn die Krankheit gut gemanagt wird.

Prävention von Dilatativer Kardiomyopathie beim Hund

Regelmäßige Gesundheitschecks

Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind unerlässlich, eine DCM beim Hund frühzeitig zu erkennen und die Behandlung sofort zu beginnen, wodurch die Überlebenschancen steigen.

Ernährungsmanagement

Eine ausgewogene Ernährung, die ausreichende Mengen an Taurin und anderen wichtigen Nährstoffen enthält, kann ebenfalls dazu beitragen, das Risiko von dilatativer Kardiomyopathie bei Hunden zu verringern und das Herz gesund zu halten.

Glücklicher Irischer Wolfshund und Tierarzt nach erfolgreicher Behandlung einer DCM beim Hund

DCM beim Hund – Fazit

DCM beim Hund  ist eine ernsthafte Herzmuskelerkrankung, die eine schnelle tierärztliche Diagnose und Behandlung erfordert. Durch eine rechtzeitige medikamentöse Therapie, sorgfältiges Ernährungsmanagement und regelmäßige Gesundheitschecks können die Symptome gelindert und die Gesundheit deines Hundes effektiv geschützt werden. Wenn du aufmerksam bleibst und frühzeitig auf Anzeichen achtest, kannst du dazu beitragen, die Lebensqualität deines Hundes trotz dieser schweren Erkrankung zu erhalten.

Hast Du bereits Erfahrungen mit dilatativer Kardiomyopathie bei deinem Hund gemacht? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren, um anderen Hundebesitzern zu helfen!

Dieser Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Tierarzt. Wenn Du den Verdacht hast, dass Dein Hund an dilatativer Kardiomyopathie (DCM) leidet, suche bitte umgehend einen Tierarzt auf.

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