Bullmastiff: Der sanfte Riese mit dem wachsamen Auge

Der Bullmastiff, auch liebevoll als „sanfter Riese“ bezeichnet, ist eine beeindruckende Hunderasse, die dich sowohl durch ihre Größe als auch durch ihre liebevolle Natur begeistern wird. Dieser kräftige Hund vereint Stärke und Sanftmut und hat sich als loyaler Begleiter und hervorragender Wachhund bewährt. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über den Bullmastiff-Hund wissen musst, um zu entscheiden, ob diese majestätische Rasse der richtige Hund für dich ist.

ein kompakter Bullmastiff Hund sitzt im Gras

Warum ein Bullmastiff? Weil wahre Stärke leise auftritt!

🐾 Kurz zusammengefasst: Der Bullmastiff ist ein sanfter Riese – stark, ruhig, loyal. Ursprünglich als Wächter englischer Ländereien gezüchtet, beeindruckt er heute als ruhiger Familienhund mit großem Herz und wachsamer Natur.

Es gibt zwei Zuchtlinien:
✅ American Bullmastiff – etwas größer, athletischer, freundlicher im Ausdruck
✅ English Bullmastiff – kompakter, kräftiger, traditionell wachsamer

Bullmastiffs haben kurzes, pflegeleichtes Fell in Fawn, Rot oder Gestromt. Sie sind wachsam, aber keine Kläffer. Wichtig sind ausreichend Platz, Geduld und liebevolle Konsequenz in der Erziehung.

Die Kosten für einen seriös gezüchteten Bullmastiff liegen bei etwa 1.500–3.500 €,
die Lebenserwartung beträgt etwa 8–10 Jahre.


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Bullmastiff – Herkunft und Geschichte

Ursprung der Rasse

Der Bullmastiff, oder auch „Bulli“ genannt, hat seine Wurzeln in England. Im 19. Jahrhundert entstand er aus einer Kreuzung von Mastiffs und Bulldogs. Diese Zucht sollte einen Hund hervorbringen, der sowohl stark als auch wendig ist. Der Hauptzweck des Bullmastiff-Hundes war es, einen effektiven Wachhund für große Anwesen und Jagdgebiete zu schaffen. Diese Hunde waren dazu in der Lage, Eindringlinge zu überwältigen, ohne sie schwer zu verletzen.

Historische Verwendung und Entwicklung

Der Bullmastiff wurde häufig von Wildhütern eingesetzt, um Wilderer auf großen Landgütern aufzuspüren und festzuhalten. Diese Aufgabe verlangte nach einem Hund, der stark genug war, Eindringlinge zu überwältigen, aber gleichzeitig beherrscht blieb und sie nicht ernsthaft verletzte. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Bulli vom reinen Wachhund zu einem geschätzten Familienbegleiter, der durch seine ruhige, aber wachsame Art beeindruckt.

Wichtige Meilensteine in der Geschichte der Rasse

Die Anerkennung des Bullmastiff-Hundes durch den American Kennel Club (AKC) im Jahr 1924 war ein bedeutender Meilenstein für die Rasse. Dadurch wurde der Bullmastiff international bekannt und seine Beliebtheit stieg kontinuierlich. Durch Zuchtstandards wurden die charakteristischen Merkmale des Bullmastiffs bewahrt, um sicherzustellen, dass diese Hunde ihre beeindruckende Kombination aus Stärke, Sanftmut und Wachsamkeit beibehalten.


Äußere Merkmale und Aussehen des Bullmastiffs

Ein erwachsender Bullmastiff rennt und tobt über eine Wiese

Beschreibung des Erscheinungsbilds der Rasse

Der Bullmastiff ist ein großer, kraftvoller Hund mit einem muskulösen Körperbau. Bullmastiffs haben eine Schulterhöhe von etwa 60 bis 70 cm und ein Gewicht zwischen 50 und 60 kg. Obwohl diese Hunde groß und kräftig sind, sind sie gleichzeitig gut proportioniert und wirken ausgewogen. Die breite Brust, der muskulöse Hals und die kräftigen Beine verleihen dem Bullmastiff-Hund eine eindrucksvolle Erscheinung, die Respekt gebietet.

Markante Merkmale und Besonderheiten

Eines der markantesten Merkmale des sanften Riesen ist sein breiter Kopf mit einer ausgeprägten Stirn und einem kraftvollen Kiefer. Die tief gesetzten Augen strahlen eine freundliche, aber wachsame Präsenz aus. Das kurze, dichte Fell des Bullis verstärkt seine imposante Erscheinung und ist in der Regel pflegeleicht.

Verschiedene Farbvariationen, Felltypen usw.

Das Fell des Bullmastiffs kommt in verschiedenen Farben wie Fawn (hellbeige), Rot und Brindle (gestreift) vor. Unabhängig von der Farbe bleibt das Fell stets kurz und dicht, was es besonders pflegeleicht macht. Regelmäßiges Bürsten hilft, loses Fell zu entfernen und das Fell gesund zu halten.


Detaillierte Informationen zu Zuchtlinien, Farben und Fellvariationen

Der Bullmastiff ist eine kraftvolle und loyale Rasse, die ursprünglich in England gezüchtet wurde, um Wälder und Ländereien zu bewachen. Obwohl es keine offiziell getrennten Linien gibt, haben sich in den USA und Großbritannien unterschiedliche Vorlieben in der Zucht entwickelt, die zu leichten Unterschieden im Erscheinungsbild und Charakter des Bullmastiffs geführt haben. Diese werden oft als „American Bullmastiff“ und „English Bullmastiff“ bezeichnet.

American Bullmastiff

Ein großer, athletischer American Bullmastiff mit schlankem Körperbau und kurzem, dichtem Fell in fawn oder brindle

  • Größe: Tendenziell etwas größer und schlanker als die britische Linie, mit einer Schulterhöhe von etwa 66–69 cm.
  • Gewicht: Rüden wiegen zwischen 55–59 kg, Hündinnen etwa 50–55 kg.
  • Fellfarben: Falbfarben (Fawn), Rot und Brindle (Gestromt) – oft etwas intensiver in den Farbnuancen.
  • Fellvarianten: Ausschließlich kurzhaarig, das Fell ist dicht und relativ pflegeleicht.

Besondere Merkmale:

  • Schlanker und athletischer Körperbau, um Wendigkeit zu fördern.
  • Oft ein etwas „feinerer“ Look mit leichterem Kopf und kürzerer Schnauze.
  • Der „sanfte Riese“-Charakter ist betont, amerikanische Bullmastiffs werden oft als etwas freundlicher und zugänglicher beschrieben.

English Bullmastiff

Ein kräftiger English Bullmastiff mit kompakter, stämmiger Statur und kurzem Fell in fawn oder brindle

  • Größe: Kompakter und stämmiger als die amerikanische Linie, Schulterhöhe von etwa 63–68 cm.
  • Gewicht: Rüden wiegen zwischen 50–59 kg, Hündinnen etwa 45–54 kg.
  • Fellfarben: Falbfarben, Rot und Brindle – oft etwas gedämpftere Farbtöne.
  • Fellvarianten: Kurzhaarig und dicht, das Fell ist leicht zu pflegen und wetterbeständig.

Besondere Merkmale:

  • Breiterer, massiver Körperbau mit einer kräftigen Brust und stärkerem Kopf.
  • Ursprüngliches, rustikaleres Erscheinungsbild, oft mit betontem „beschützerischen“ Ausdruck.
  • Wachhundeigenschaften sind bei der britischen Linie oft stärker ausgeprägt, was ihre natürliche Schutzinstinkte unterstützt.

Bullmastiff gestromt

Nahaufnahme eines gestromten Bullmastiffs mit einzigartigem Streifenmuster in dunklen und hellen Tönen

Der gestromte Bullmastiff, auch als „Brindle“ bezeichnet, ist eine der drei offiziell anerkannten Farben dieser Rasse und sehr geschätzt. Das gestromte Muster besteht aus einer Mischung von dunklen und helleren Streifen, die sich über den gesamten Körper ziehen und für eine besonders markante Optik sorgen. Die Grundfarbe kann dabei von Falbfarben bis Rot variieren, und die Streifen sind meist in dunkleren Tönen gehalten, was den Hund sehr kraftvoll und robust erscheinen lässt.

Charakteristische Merkmale:

  • Die gestromte Farbe hilft, kleine Unregelmäßigkeiten im Fell zu kaschieren, und verleiht dem Bullmastiff ein wildes, robustes Aussehen.
  • Das Muster ist einzigartig für jeden Hund und sorgt dafür, dass kein gestromter Bullmastiff genau dem anderen gleicht.

Popularität:

  • Brindle Bullmastiffs sind in vielen Ländern sehr beliebt und werden oft als besonders charakterstark wahrgenommen.
  • Die gestromte Farbe ist im Rassestandard vollständig anerkannt und hat keinerlei Einfluss auf das Temperament des Hundes.

Molosser Bullmastiff

Der Begriff „Molosser Bullmastiff“ bezieht sich auf die Kategorie, zu der der Bullmastiff gehört: die sogenannten Molosserhunde. Molosser ist ein Überbegriff für große, kräftig gebaute Hunde mit einer breiten Brust, einem starken Kopf und einer muskulösen Statur, die ursprünglich für Schutz- und Wachaufgaben, aber auch für Jagd und Arbeit gezüchtet wurden.

Was sind Molosser?

Der Begriff „Molosser“ leitet sich von den Molossern ab, einem antiken Volk aus dem Gebiet des heutigen Griechenlands (Epirus), das für seine kräftigen Wach- und Kriegshunde bekannt war. Diese Hunde gelten als Vorfahren vieler heute bekannter großer und kräftiger Rassen, darunter:

Der Bullmastiff als Molosser

Als Molosser ist der Bullmastiff ein klassischer Vertreter dieser Gruppe: Er ist groß, kräftig und verfügt über ein starkes Schutz- und Territorialverhalten. Mit seinem breiten Kopf, der muskulösen Brust und dem massiven Körperbau verkörpert der Bullmastiff das typische Molosser-Erscheinungsbild. Ursprünglich wurde er als Wachhund für Wildhüter entwickelt, was seine natürlichen Schutzinstinkte und seine körperliche Stärke unterstreicht.


Nicht-offizielle Zuchtlinien und Farben des Bullmastiffs

Bullmastiff schwarz

Ein seltener schwarzer Bullmastiff steht im Freien, mit einem fast vollständig schwarzen Fell und einer charakteristischen schwarzen Maske im Gesicht

Schwarze Bullmastiffs sind selten und werden von den meisten Rassestandards nicht als offizielle Farbe anerkannt. Es kann jedoch vorkommen, dass ein Bullmastiff mit fast vollständig schwarzem Fell geboren wird, was durch genetische Varianten oder seltene Veranlagungen entsteht. Diese Hunde sind zwar oft ebenso gesund und reinrassig, entsprechen aber nicht dem klassischen Erscheinungsbild der Rasse.

  • Charakteristische Merkmale:
    • Schwarze Bullmastiffs haben oft einen besonders eindrucksvollen und schützenden Look und wirken in ihrer Erscheinung sehr kräftig und imposant.
    • Auch schwarze Bullmastiffs zeigen die typische schwarze Maske im Gesicht, die alle Bullmastiffs haben, was ihnen den markanten Gesichtsausdruck verleiht.
  • Status in der Zucht:
    • Schwarze Bullmastiffs sind normalerweise von der Zucht ausgeschlossen, da sie nicht dem Rassestandard entsprechen.
    • Liebhaber sehen die Farbe jedoch oft als einzigartig und ästhetisch ansprechend, und viele schwarze Bullmastiffs werden als Begleithunde gehalten.

Bullmastiff grau

Ein grauer Bullmastiff steht im Freien und zeigt sein einzigartiges, silbrig-graues Fell

Ein grauer Bullmastiff ist extrem selten und wird nicht als anerkannte Farbe im Rassestandard geführt. Wenn graue Bullmastiffs auftreten, handelt es sich meist um eine genetische Abweichung, die in der Zucht nicht gefördert wird. Die graue Färbung kann verschiedene Tönungen annehmen, von einem kühlen Silbergrau bis hin zu dunkleren Schattierungen. Dennoch sind graue Bullmastiffs bei Liebhabern aufgrund ihres außergewöhnlichen und einzigartigen Erscheinungsbildes beliebt.

  • Charakteristische Merkmale:
    • Graue Bullmastiffs haben oft eine kühle, edle Ausstrahlung, die sie von anderen Hunden unterscheidet. Diese Färbung passt gut zu ihrer kräftigen Statur und dem breiten Kopf.
    • Die dunkle Maske bleibt auch bei grauen Bullmastiffs erhalten, was ihrem Gesicht einen markanten Ausdruck verleiht.
  • Status in der Zucht:
    • Graue Bullmastiffs werden in offiziellen Zuchtprogrammen kaum berücksichtigt, da die Farbe nicht den typischen Merkmalen der Rasse entspricht.
    • Für Liebhaber der Farbe bietet der graue Bullmastiff jedoch eine seltene und auffallende Alternative zum klassischen Erscheinungsbild der Rasse.

Bullmastiff und Mastiff

Vergleichsbild eines Bullmastiffs und eines Englischen Mastiffs, die nebeneinander im Freien stehen. Der Bullmastiff ist kompakter und athletischer, während der Mastiff größer und massiver wirkt.

Der Bullmastiff und der Mastiff sind eng verwandte Hunderassen, die beide für ihre Stärke, Loyalität und Schutzinstinkte bekannt sind. Während sie Gemeinsamkeiten teilen, gibt es deutliche Unterschiede in ihrer Geschichte, Größe und ihrem Charakter.

  • Herkunft:
    • Der Mastiff ist eine der ältesten Hunderassen, deren Vorfahren bis in die Antike zurückreichen. Ursprünglich wurde er als Kriegshund und später als Wachhund für Herrenhäuser und Anwesen gehalten.
    • Der Bullmastiff wurde im 19. Jahrhundert in England entwickelt, indem Mastiffs mit Bulldogs gekreuzt wurden. Der Zweck war, einen Wachhund zu schaffen, der Wilderer abfangen konnte, ohne sie schwer zu verletzen.
  • Größe und Statur:
    • Der Mastiff ist größer und massiver, mit einer Schulterhöhe von bis zu 91 cm und einem Gewicht, das 90 kg oder mehr erreichen kann.
    • Der Bullmastiff ist kompakter und athletischer, mit einer Schulterhöhe von etwa 63–69 cm und einem Gewicht von 50–59 kg.
  • Charakter und Temperament:
    • Der Mastiff ist bekannt für sein ruhiges, sanftes und oft etwas zurückhaltendes Temperament. Er ist ein „sanfter Riese“, der seiner Familie treu bleibt und Fremden gegenüber wachsam ist.
    • Der Bullmastiff hat ebenfalls einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, ist jedoch oft etwas wachsamer und eigenständiger. Er ist loyal gegenüber seiner Familie, aber selbstbewusst und wachsam gegenüber Fremden.
  • Pflege und Haltung:
    • Beide Rassen benötigen moderate Pflege und regelmäßiges Bürsten. Sie haaren und haben saisonalen Fellwechsel.
    • Aufgrund ihrer Größe und ihres Beschützerinstinkts benötigen beide Hunde genügend Platz und eine liebevolle, konsequente Erziehung.

Bullmastiff – Charakter und Verhalten

Der Sanfte Riese Bullmastiff sitzt auf einer Wiese und heult

Persönlichkeit und Temperament der Rasse

Bullmastiff-Hunde sind bekannt für ihr ruhiges, ausgeglichenes Temperament. Trotz ihrer beeindruckenden Größe sind sie sanftmütige Hunde, die starke Bindungen zu ihren Familien aufbauen. Sie sind loyal und beschützend, was sie zu hervorragenden Wachhunden macht. Auch wenn sie zurückhaltend und vorsichtig gegenüber Fremden sind, zeigen sie gegenüber ihren Familien viel Zuneigung.

Verhalten gegenüber Menschen und anderen Tieren

Ein Bulli ist in der Regel freundlich zu Kindern und anderen Haustieren, solange er frühzeitig sozialisiert wird. Aufgrund seiner Größe und Kraft ist es jedoch wichtig, dass der Hund von klein auf lernt, respektvoll und sanft zu sein. Bullmastiffs können Fremden gegenüber anfangs misstrauisch sein, verhalten sich aber normalerweise ruhig und nicht aggressiv, es sei denn, sie fühlen sich bedroht.

Besondere Verhaltensmerkmale oder Charakterzüge

Bullmastiff-Hunde sind natürliche Beschützer mit einem ausgeprägten Schutzinstinkt. Sie sind nicht aggressiv, aber sie haben eine territoriale Veranlagung und neigen dazu, ihre Familie und ihr Zuhause zu beschützen. Ihre ruhige und gelassene Art macht sie zu idealen Begleitern für Familien, die einen schützenden, aber sanften Hund suchen.


Haltung und Pflege eines Bullmastiffs

Anforderungen an die Haltung der Rasse

Ein sanfter Riese benötigt viel Platz, um sich wohlzufühlen, daher ist ein Haus mit Garten ideal. Trotz seiner Größe kann der Bullmastiff jedoch auch in einer Wohnung glücklich sein, solange er regelmäßige Bewegung und Auslauf bekommt. Wichtig ist, dass er genug Freiraum hat, um sich zu bewegen und sich körperlich auszutoben. Ein stabiler und sicher eingezäunter Garten bietet ihm die Möglichkeit, sich sicher im Freien zu bewegen.

Bewegungsbedarf und Trainingsanforderungen

Obwohl Bullmastiff-Hunde große und kräftige Hunde sind, haben sie einen moderaten Bewegungsbedarf. Tägliche Spaziergänge und gelegentliche Spielzeiten reichen aus, um den Bulli fit und glücklich zu halten. Intensive sportliche Aktivitäten sind nicht notwendig, aber regelmäßige Bewegung hilft, Übergewicht zu vermeiden und die Gesundheit des Hundes zu fördern. Hundesportarten wie Weight Pulling und Mantrailing bieten sich zudem an, sind aber kein Muss.

Besondere Pflegeanforderungen wie Fellpflege oder Gesundheitsvorsorge

Das kurze und dichte Fell des Bullmastiffs erfordert nur minimale Pflege. Regelmäßiges Bürsten und Pfotenpflege reicht aus, um loses Fell zu entfernen und das Fell sauber und gesund zu halten. Besonders wichtig ist die Pflege der Hautfalten im Gesicht, um Feuchtigkeit und Schmutz zu entfernen, die zu Hautirritationen führen könnten. Regelmäßige tierärztliche Kontrollen und Gesundheitschecks sind ebenfalls unerlässlich, um die Gesundheit des Bullis zu überwachen.


Bullmastiff – Ernährung und Gesundheit

Ernährungsempfehlungen und spezielle Bedürfnisse der Rasse

Bullmastiffs benötigen eine ausgewogene Ernährung, die auf ihre Größe, ihr Gewicht und ihre Aktivität abgestimmt ist. Hochwertiges Hundefutter, das reich an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen ist, unterstützt die Gesundheit und das Wohlbefinden dieser Rasse. Es ist wichtig, die Futtermenge dem Energieverbrauch des Hundes anzupassen, um Übergewicht zu vermeiden.

Ebenso entscheidend ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr – Bullmastiffs sollten stets Zugang zu frischem Wasser haben. Wenn dein Hund plötzlich weniger trinkt, können gesundheitliche Ursachen dahinterstecken. In unserem Artikel „Hund trinkt nicht“ erfährst du, worauf du achten solltest.

Auch ein Erste Hilfe Kurs für Hunde ist empfehlenswert, damit man im Notfall schnell und richtig reagieren kann.

Gesundheitsrisiken oder rassetypische Krankheiten

Bullmastiffs sind aufgrund ihrer Größe anfällig für einige gesundheitliche Probleme, darunter Hüftdysplasie, Herzkrankheiten und Gelenkprobleme.

Mögliche Krankheiten die zudem auftreten können

  • Ein Bullmastiff kann sowohl an Tollwut leiden, einer tödlichen Virusinfektion, die durch Bisse infizierter Tiere übertragen wird, als auch an Leptospirose, einer bakteriellen Erkrankung, die durch kontaminiertes Wasser übertragen wird und Nieren- sowie Leberschäden verursachen kann.
  • Auch Krankheiten wie Mastzelltumoren, eine Form von Hautkrebs, die bei Bullmastiffs auftreten kann, sowie chronische Niereninsuffizienz, eine fortschreitende Erkrankung, die häufig bei älteren Hunden auftritt und zu vermehrtem Durst und Gewichtsverlust führt, können bei der Rasse vorkommen.

Tierärztliche Versorgung und regelmäßige Gesundheitschecks

Regelmäßige Gesundheitschecks beim Tierarzt sind für die sanften Riesen unerlässlich. Impfungen, Wurmkuren und Zahnpflege sollten regelmäßig durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass der Hund gesund bleibt. Das Gewicht des Bullmastiffs sollte ebenfalls überwacht werden, um sicherzustellen, dass er nicht an Übergewicht leidet.


Bullmastiff – Ausbildung und Erziehung

Tipps zur Erziehung und Training der Rasse

Der Bulli ist ein intelligenter Hund, der gut auf positive Verstärkung reagiert. Belohnungen wie Leckerlis und Lob helfen dabei, gutes Verhalten zu fördern. Es ist wichtig, dem sanften Riesen von Anfang an klare Regeln und eine sanfte, aber konsequente Führung zu geben. Gerade eine gute Leinenführigkeit ist bei dieser Rasse essentiell da der Bulli aufgrund seiner Größe nie ziehen sollte. Auch das Anspringen sollte schnellst möglichst unterbunden werden.

Besondere Anforderungen bei der Ausbildung

Die Ausbildung des Bullmastiffs sollte früh beginnen, damit er von klein auf lernt, sich in verschiedenen Umgebungen zu verhalten. Da der Bullmastiff ein großes und starkes Tier ist, ist eine gute Sozialisierung entscheidend, um sicherzustellen, dass er ein freundlicher und gut erzogener Hund wird.

Positive Verstärkung und Trainingsmethoden

Positive Verstärkung ist die beste Methode, um den Bulli zu trainieren. Durch Belohnungen wie Hundekekse oder Leckerlis und Lob lässt sich der Bullmastiff motivieren, gewünschtes Verhalten zu zeigen. Harte Bestrafungen sollten vermieden werden, da sie das Vertrauen des Hundes beeinträchtigen können. Was auch sehr hilfreich sein kann, sind Entspannungsübungen für Hunde. Hierzu haben wir einen separaten Artikel verfasst.


Rassestandards und Zucht des Bullmastiffs

Offizielle Rassestandards

Der Bullmastiff wird von verschiedenen Hundeverbänden, darunter der American Kennel Club (AKC) und die Fédération Cynologique Internationale (FCI), anerkannt. Der Rassestandard beschreibt einen kräftigen, gut proportionierten Hund mit einem breiten Kopf und muskulösem Körperbau. Seine wachsame, aber sanfte Natur macht den Bullmastiff zu einem idealen Wachhund.

Wichtige Zuchthinweise und -praktiken

Beim Kauf eines Bullis solltest Du darauf achten, einen seriösen Züchter zu wählen, der auf die Gesundheit und das Wohl der Tiere achtet. Ein verantwortungsvoller Züchter führt Gesundheitschecks bei den Elterntieren durch, um genetische Erkrankungen auszuschließen, und stellt sicher, dass die Welpen gut sozialisiert werden.

Ethik in der Hundezucht

Ethik spielt in der Hundezucht eine wichtige Rolle. Seriöse Züchter setzen auf Gesundheit, Wohlbefinden und die richtige Sozialisierung der Hunde. Sie führen umfassende Gesundheitsprüfungen durch und vermeiden unethische Praktiken wie übermäßige Zucht oder Inzucht.

Bullmastiff Welpen kaufen

Bild von Bullmastiff-Welpen mit einem verantwortungsvollen Züchter in einer ruhigen Umgebung

Wer einen Bullmastiff-Welpen kaufen möchte, sollte sich gut über die Ansprüche und den Charakter dieser Rasse informieren. Bullmastiffs sind große, kräftige Hunde mit einem natürlichen Beschützerinstinkt und einer engen Bindung an ihre Familie. Beim Kauf eines Bullmastiff-Welpen ist es wichtig, auf seriöse und erfahrene Züchter zu achten, die eine verantwortungsvolle Zucht betreiben und Gesundheitsnachweise der Elterntiere vorlegen können.

  • Worauf man achten sollte:
    • Der Züchter sollte Transparenz über die gesundheitliche Vorgeschichte der Elterntiere bieten.
    • Welpen sollten sozialisiert und an verschiedene Umgebungen gewöhnt sein, um spätere Verhaltensprobleme zu vermeiden.
    • Eine gute Beratung über die Erziehung und die Bedürfnisse der Rasse ist ebenfalls ein Zeichen für einen verantwortungsvollen Züchter.

Bullmastiff Züchter

Ein seriöser Bullmastiff-Züchter ist der Schlüssel, um einen gesunden und wesensfesten Hund zu erhalten. Züchter, die Mitglied in anerkannten Hundeverbänden sind, folgen meist strengen Richtlinien und achten auf die Gesundheit und das Wohl der Tiere. Interessenten sollten den Züchter persönlich besuchen und sich die Haltung der Hunde sowie die Aufzuchtbedingungen anschauen.

  • Tipps zur Wahl des Züchters:
    • Züchter, die Gesundheitsuntersuchungen wie Hüft- und Ellenbogendysplasie-Tests durchführen, bieten eine gewisse Sicherheit.
    • Ein guter Züchter wird den Käufer über die speziellen Bedürfnisse und Eigenschaften des Bullmastiffs informieren.
    • Empfehlungen und Mitgliedschaften in Zuchtvereinen wie dem VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) sind weitere positive Anzeichen.

Bullmastiff in Not

Bullmastiffs „in Not“ sind Hunde, die aus verschiedenen Gründen ein neues Zuhause suchen. Oft handelt es sich um Abgabehunde, deren Besitzer mit den speziellen Anforderungen der Rasse überfordert waren. Für erfahrene Halter oder Menschen, die sich gut auf die Bedürfnisse eines Bullmastiffs vorbereiten, kann die Adoption eines solchen Hundes eine sinnvolle Alternative zum Kauf eines Welpen sein.

  • Vorteile einer Adoption:
    • Erwachsene Hunde aus Notsituationen sind oft bereits stubenrein und kennen Grundkommandos.
    • Die Übernahme hilft Tierschutzorganisationen, die sich für die Vermittlung vernachlässigter Hunde einsetzen.
    • „Bullmastiff in Not“-Organisationen bieten meist intensive Beratung und helfen, den passenden Hund für den neuen Besitzer zu finden.

Bullmastiff aus dem Tierheim

Auch in Tierheimen gibt es gelegentlich Bullmastiffs, die auf ein neues Zuhause warten. Diese Hunde sind meist älter und stammen häufig aus Abgabegründen, z. B. aufgrund veränderter Lebensumstände ihrer Vorbesitzer. Ein Bullmastiff aus dem Tierheim kann eine gute Wahl für Menschen sein, die sich ein ruhigeres, erwachsenes Tier wünschen.

  • Was man beachten sollte:
    • Ein Bullmastiff aus dem Tierheim benötigt oft etwas Zeit und Geduld, um sich an das neue Zuhause zu gewöhnen.
    • Die Tierheimmitarbeiter können wichtige Informationen über den Charakter des Hundes geben.
    • Die Adoption eines Hundes aus dem Tierheim unterstützt den Tierschutz und bietet einem Hund eine zweite Chance.

Lebenserwartung und Rassegeschichte eines Bullmastiffs

Durchschnittliche Lebenserwartung der Rasse

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Bullmastiffs liegt bei etwa 8 bis 10 Jahren. Mit der richtigen Pflege, regelmäßigen tierärztlichen Untersuchungen und einer ausgewogenen Ernährung kann der sanfte Riese ein erfülltes und gesundes Leben führen.

Die Entwicklung der Rasse im Laufe der Zeit

Der Bullmastiff hat sich von einem spezialisierten Wachhund zu einem geschätzten Familienhund entwickelt. Trotz seiner ursprünglichen Rolle als Schutzhund hat der Bullmastiff seine ruhige und freundliche Persönlichkeit bewahrt und ist ein beliebter Begleiter für viele Menschen geworden.

Berühmte Hunde dieser Rasse

Der Bulli hat in der Geschichte und Popkultur häufig als Symbol für Stärke und Schutz gedient. Diese Hunde sind in Filmen, Fernsehsendungen und als Diensthunde aufgetreten, was dazu beigetragen hat, das Bild des Bullmastiffs als loyalen, schützenden Hund zu festigen.


Bullmastiff – Fazit

Der Bullmastiff ist ein sanfter Riese, der durch seine Größe, Stärke und Loyalität beeindruckt. Er ist der ideale Hund für Menschen und Familien, die einen schützenden, liebevollen und ruhigen Begleiter suchen. Mit der richtigen Pflege, Erziehung und regelmäßiger Gesundheitsvorsorge kann der sanfte Riese ein treuer und geschätzter Freund sein, der viele Jahre an Deiner Seite bleibt.

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Wichtige Fragen aus der Community

Ist der Bullmastiff ein Listenhund?

Ob der Bullmastiff als Listenhund gilt, hängt vom jeweiligen Bundesland oder Land ab. In Deutschland und vielen anderen Ländern steht der Bullmastiff nicht auf der Rasseliste und gilt somit nicht als gefährlich. Dennoch wird in einigen Ländern und Regionen individuell geprüft, ob ein Hund als potenziell gefährlich gilt, was sich auch auf seine Haltung auswirken kann.

Wie gefährlich ist der Bullmastiff?

Der Bullmastiff gilt als ruhiger und ausgeglichener Hund mit einem natürlichen Schutzinstinkt. Richtig erzogen und sozialisiert, ist er loyal und liebevoll gegenüber seiner Familie und zeigt meist eine zurückhaltende Einstellung gegenüber Fremden. Mit verantwortungsbewusster Erziehung und Führung ist der Bullmastiff ein zuverlässiger und freundlicher Hund.

Sabbern Bullmastiff Hunde?

Ja, Bullmastiffs neigen dazu zu sabbern, vor allem nach dem Trinken, Essen oder bei Aufregung. Aufgrund ihrer kräftigen Kopf- und Lippenstruktur ist das Sabbern bei dieser Rasse normal und tritt häufiger auf als bei anderen Hunden. Eine regelmäßige Reinigung des Mauls hilft, das Sabbern in Grenzen zu halten.

Ist der Bullmastiff ein Kampfhund?

Der Bullmastiff wurde ursprünglich als Wach- und Schutzhund gezüchtet, nicht als Kampfhund. Er hat einen ausgeprägten Schutzinstinkt, ist jedoch bei guter Erziehung und Sozialisation freundlich und loyal gegenüber Menschen. Die Bezeichnung als Kampfhund ist daher nicht zutreffend und basiert meist auf Vorurteilen, die mit seinem kräftigen Äußeren verbunden sind.

Wie hoch ist die Beißkraft bei einem Bullmastiff?

Die Beißkraft des Bullmastiffs liegt schätzungsweise bei etwa 300-500 PSI (Pfund pro Quadratzoll), was ihn zu einem der stärkeren Hunde macht. Diese Kraft kann jedoch durch verantwortungsvolle Erziehung und Sozialisation gut kontrolliert werden. Ein Bullmastiff, der gut erzogen ist, zeigt in der Regel keine Aggression und ist seinem Besitzer gegenüber gehorsam und freundlich.

Ist der Bullmastiff für Anfänger geeignet?

Der Bullmastiff ist für Anfänger nicht ideal, da er einen erfahrenen und konsequenten Besitzer benötigt. Sein starker Schutzinstinkt und seine Unabhängigkeit verlangen nach einer klaren Führung und viel Geduld in der Erziehung. Anfänger, die dennoch einen Bullmastiff möchten, sollten sich intensiver auf die Haltung dieser Rasse vorbereiten und bei Bedarf mit einem Hundetrainer zusammenarbeiten.

  • Lindsy ist bei uns die entspannte Alltagsbegleiterin – ein typischer Labrador.
    Ein Bullmastiff dagegen bringt ja deutlich mehr Masse und Wucht mit 😅
    Wie lebt es sich mit so einem „sanften Riesen“ im Alltag? Und wie reagieren Fremde auf ihn?
    Bin gespannt auf eure Eindrücke!

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